Im Mai blüht das Liebeslied

von NEUES LAND

Die Liebe, in Töne gegossen, findet oftmals Gehör. Das Singen von Liebesliedern will gelernt sein. Eva Maria Hois zeigt wie es geht.

 

Zur zarten Anbahnung, dazu gibt es die meisten Lieder. Auch zur Ehe findet sich so manches strophenweise und der Abschied, ja, der wird auch wieder mannigfach in Tönen beklagt. Die Liebe nahm schon immer eine zentrale Rolle in der Musik ein, sie ist das Thema schlechthin, das Motiv, das die Menschen emotional berührt – ganz besonders jetzt im Wonnemonat Mai. Er ist und bleibt wohl der beliebteste und begehrteste Heiratszeitsmonat.

„Wo gehen wir hin? Wer begleitet uns? Darum dreht es sich in den unterschiedlichsten Facetten“, erklärt Eva Maria Hois vom Steirischen Volksliedwerk. Die Volksmusikforscherin leitet auch das „Liebesliedersingen“, eine Veranstaltung, bei der die Teilnehmer ihre Stimme selbst erklingen lassen aber auch viel Wissenswertes zur Thematik erfahren. „Wir haben hier in unserer permanenten Ausstellung einige passende Stationen, an denen wir Halt machen und singen. Gestartet wird in der alten Rauchstube.“

Beim „Liebesliedsingen“ kommen Fensterllieder genauso vor, wie bekannte Ehelieder, „Fein sein, beinanda bleibn“, ist zum Beispiel ein solches. Auch Liebesgaben, wie etwa das Mieder, werden besungen: „s’ Miaderl, i hab mein Schatz a Miaderl kaft“.  In den beliebten Gstanzln werfen sich Mann und Frau in der Regel abwechselnd Spöttisches an den Kopf. Schwer zum Nachmachen ist das nicht. „Nein, man muss kein großes Talent haben, nur den Mund aufmachen“, lacht Eva Maria Hois, die selbst seit Jahren leidenschaftlich singt und sogar Jodelkurse anbietet.

 

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