Holz ist wertvoll

von Franz Tonner

Aktive Waldbewirtschaftung, nachhaltige Forstwirtschaft und Holzbaukönnen ermöglichen klimaschonende regionale Wertschöpfung. Holz ist wertvoll.

Der Land- und Forstwirtschaft ist es als einzigem produzierenden Sektor gelungen, durch umfassende Reduktionsmaßnahmen die Emissionen zu senken. Darüber hinaus ist dieser Sektor in der Lage, große Mengen an Kohlenstoff in Böden und in der Biomasse zu speichern. Die nachhaltige Kreislaufwirtschaft trägt dazu bei, die weitere Anreicherung von schädlichem fossilen CO2 in der Atmosphäre einzudämmen. Die heimischen Bäuerinnen und Bauern nehmen den Klimawandel ernst und sind heute und in Zukunft Teil der Lösung im Kampf gegen die Klimakrise. Gerade die Forstwirtschaft spielt hier eine wichtige Rolle, denn Holz ist wertvoll – in jeglicher Hinsicht.

Holz

Auch der Wald steht durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Er muss in Zukunft höheren Temperaturen, mehr Feuchtigkeit im Winter und trockeneren Sommern gewachsen sein. „Der Schutz vor Forstschädlingen, die Erhaltung der Wertschöpfung und die Auswahl von zukunftsfitten Baumarten sind maßgeblich in diesem Jahrzehnt“, so Bauernbund-Spitzenkandidat Kammerpräsident Franz Titschenbacher.  

Holzbau-Können

„Die heimische Land- und Forstwirtschaft gibt mit der Bioökonomie aktiv zukunftsorientierte Antworten für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Der verstärkte Einsatz von Holz als Baustoff ermöglicht regionale Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze und ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz. Das Holzbau-Können ist vorhanden. Nun geht es um das Holzbau-Wollen im öffentlichen Bereich genauso wie bei landwirtschaftlichen Bauten und im privaten Wohnbau“, sieht Titschenbacher noch viel Potential im Holzbau.

Innovative Methoden

Beim Besuch des Holzbau-Unternehmens Hansmann in Oberwölz, in der Holzregion Murau, eines der waldreichsten Gebiete in der Steiermark, konnte sich die Agrarspitze ein Bild über die innovativen Methoden und Denkweisen des jungen Firmenchefs Reinhard Hansmann informieren, der für das „Reinholz-Haus“ ausschließlich den ästhetischen, wohlriechenden und äußerst vielfältig gestaltbaren Baustoff Holz verwendet und damit für maximale Wohngesundheit sorgt. „Holz reguliert ganz natürlich das Raumklima, nimmt Feuchtigkeit aus der Luft und gibt sie bei Trockenheit wieder ab“, erklärt der Firmenchef, der technisch neue Wege geht.  „Es braucht aktive und innovative Holzbauunternehmer wie Reinhard Hansmann, um mit heimischem Holz technologisch ausgefeilte heimische Handwerkskunst zu schaffen“, resümiert Agrar- und Wohnbaulandesrat Hans Seitinger.

 

Beitragsfoto: STBB

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