Steiermark hat acht neue Ökonomieräte

von NEUES LAND

Der Berufstitel Ökonomierat ist die höchste Auszeichnung in der Land- und Forstwirtschaft. Sieben steirische Bauern und eine Bäuerin wurden in den Kreis der Ökonomieräte aufgenommen.

 

Im Marmorsaal des Landwirtschaftsministeriums in Wien wurden zahlreiche Land- und Forstwirte für ihr großartiges Lebenswerk geehrt. Alle Ausgezeichneten haben neben ihrer aufopfernden Tätigkeit am heimischen Betrieb überdimensionalen Einsatz für die Gemeinschaft und in ehrenamtlichen Tätigkeiten gezeigt.  

Der Marmorsaal ist sicher ein ehrwürdiger Rahmen zur Verleihung des Berufstitels Ökonomierat. Bundesminister Norbert Totschnig durfte im Auftrag des Herrn Bundespräsidenten die Zeremonie der Verleihung vornehmen. In seinen Grußworten hob der Bundesminister die großartigen Leistungen der Geehrten für die Land- und Forstwirtschaft einerseits und für die Allgemeinheit insgesamt durch ihre unterschiedlichen Tätigkeiten in Institutionen, Organisationen und Vereinen hervor. Er dankte insbesondere den Eheleuten, die es erst ermöglichen, dass sich Menschen weit über den eigenen Betrieb hinaus für ihre Berufskollegen engagieren können. Weiters gab Bundesminister Totschnig einen Überblick über das Entstehen des Berufstitels Ökonomierat, der in die Habsburgerzeit zurückreicht und erstmals 1917 durch Kaiser Karl I verliehen wurde. 

Von Albrecher bis Zaunschirm

Die Steiermark darf sich über acht neue Ökonomieräte freuen: Alois Albrecher, langjähriger Landeskammerrat und Mitglied des BB-Landesvorstandes, führt einen Betrieb mit Milch, Rindermast, Ferkelaufzucht und Forstwirtschaft in Rassach, Bezirk Deutschlandsberg. Margarethe Auer aus Kumberg im Bezirk Graz-Umgebung, war langjährige Bezirksbäuerin und Landesbäuerin-Stellvertreterin und war als Vorsitzende der Seminarbäuerinnen Steiermark wichtige Botschafterin für die Landwirtschaft. Sie bewirtschaftet einen Obstbaubetrieb mit Direktvermarktung und Hofladen und erzeugt bestes Bauernbrot aus dem Holzofen. Johann Fellner, langjähriges Vorstandsmitglied im Verband der steirischen Erwerbsobstbauern, betreibt Weinbau und Buschenschank in Frauental, Bezirk Deutschlandsberg.

Herbert Gugganig ist Bürgermeister von Irdning-Donnersbachtal im Bezirk Liezen und war Präsident des Steirischen und Vizepräsident des Österreichischen Reitsportverbandes sowie Landes- und Bundesobmann der ländlichen Reiter. Julius Koini war Bürgermeister, Milchbauer und Forstwirt in Pusterwald, Bezirk Murtal. Er ist Mitglied der Hydrografischen Landesabteilung und somit für die Wetterbeobachtung in der Steiermark verantwortlich. Josef Niggas, ehemaliger Spitzenfunktionär in der Molkereiwirtschaft, ist seit 1995 erfolgreicher Bürgermeister der Marktgemeinde Lannach im Bezirk Deutschlandsberg. Helfried Reimoser aus Wundschuh, Bezirk Graz-Umgebung, ist Geschäftsführer des Teichwirte- und Fischereizuchtverbandes Steiermark, der Gründer der ersten Steirischen Fischerschule und der Pionier in der steirischen Fischdirektvermarktung. Hans-Peter Zaunschirm ist Ackerbauer in Ludersdorf, Bezirk Weiz, widmet sich mit viel Engagement der Saatmaisproduktion, ist in der Milchwirtschaft und der Rinderzucht sehr erfolgreich. Zudem ist er Aufsichtsratsvorsitzender der Alwera AG.  

Glückwünsche des Bauernbundes

Bauernbundlandesobmann-Stellvertreter, Kammerpräsident Franz Titschenbacher, selbst Ökonomierat, ließ es sich nicht nehmen bei der ehrwürdigen Verleihung persönlich anwesend zu sein, den Geehrten seine Aufwartung zu machen und die besten Glückwünsche des Steirischen Bauernbundes zu überbringen. Der Steirische Bauernbund wünscht den neuen Ökonomieräten und der Ökonomierätin alles Gute, Gesundheit und Glück in Haus und Hof, sowie weiterhin viel Erfolg in ihren gesellschaftlichen Tätigkeiten!  

 

 

Foto: Hemerka

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