Glaub an Österreich

von Franz Tonner

„Glaubt an dieses Österreich“, mit diesem legendären Satz bei der Weihnachtsansprache 1945 hat der erste Bundeskanzler der zweiten Republik, Leopold Figl, versucht, die österreichische Bevölkerung, die vor den Trümmern des verheerenden zweiten Weltkrieges stand, wieder aufzurichten und Mut für die eigene Zukunft zu vermitteln. Diese Worte sind auch für den aktuellen Bundeskanzler, den sechzehnten der zweiten Republik (je nach Rechnungsart), Karl Nehammer, der Grundstock seiner politischen Arbeit. Auch er möchte Mut, Zuversicht und Optimismus vermitteln und in seiner Regierungstätigkeit auch alles dafür tun, um das Leben der Bürger attraktiv zu machen. Zwar sind die Zeiten keinesfalls vergleichbar, denn nach dem Krieg lag Österreich in Schutt und Asche und aktuell gehört Österreich zu den reichsten Ländern dieser Erde, wohl auch, weil man an dieses Österreich geglaubt hat, aber die Stimmung ist ähnlich. Nach dem erfolgreichen Wiederaufbau kamen der wirtschaftliche Aufschwung und damit einher die Zeit des Wohlstandes. Und genau dieser Wohlstand scheint nun durch die aktuellen Krisen in Gefahr und das macht Angst. Dieser Angst mit wirksamen Maßnahmen entgegenzuwirken und für Zuversicht zu sorgen, ist Aufgabe der Bundesregierung. Und genau das versucht Kanzler Nehammer mit seiner Kampagne „Glaub an Österreich“ zu vermitteln.

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