Auf den Spuren von Erzherzog Johann

von Karl Brodschneider

Ihm waren schon zwei Landesausstellungen gewidmet. Sein Abbild findet sich auf Gedenkmünzen. Viele Denkmäler im Land erinnern an ihn. Und jetzt ist ihm sogar ein eigenes Museum gewidmet. Erzherzog Johann ist nach wie vor in aller Munde, obwohl er schon vor 165 Jahren gestorben ist. Dass das neue Museum just an diesem Samstag eröffnet wird, ist kein Zufall. Schließlich ist der 11. Mai sein Todestag. Was er in den 77 Jahren zuvor alles zustande gebracht hat, ist einfach unglaublich.

Als Landeshauptmann Christopher Drexler bei einem Presserundgang am Dienstag im neuen Erzherzog Johann Museum im Schloss Stainz über den steirischen Prinzen schwärmte, dass es keine andere Persönlichkeit gibt, die den Charakter der Steiermark so stark geprägt habe wie Erzherzog Johann, widersprach ihm keiner. Gründungen, die auf ihn zurückgehen, bestehen heute noch und sind aus unserem Kultur-, Wirtschafts- und Bildungsleben nicht wegzudenken. Dazu zählen die Landwirtschaftskammer, das Universalmuseum Joanneum, die Landesbibliothek, die Grazer Wechselseitige, die Steiermärkische Sparkasse, die Montanuniversität Leoben und vieles andere mehr.

Die menschliche, persönliche Seite von Erzherzog Johann kommt natürlich auch in der neuen Ausstellung zum Vorschein. Aber diesbezüglich gibt es ein anderes Ereignis, auf das sich auch schon viele freuen. Das ist das Freilufttheater „Die Hochzeit“ in Öblarn. Das Stück erinnert an die Begegnung des Erzherzogs mit der Postmeistertochter Anna Plochl im Jahr 1821 bei einer Hochzeit in Öblarn. Gespielt wird im Juli und August.

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