Für den Ernstfall gut gerüstet

von Karlheinz Lind

Oft werden sie als Weltverschwörer abgetan. Also Menschen, die hartnäckig vor einem längerfristigem Stromausfall, einem sogenannten Blackout, warnen. Die Rekordschneemengen der letzten Wochen, zuerst im Süden und dann im Norden unseres Landes, haben gezeigt, dass es auch durch Wetterkapriolen zu einer längerfristigen Unterbrechung der Energieversorgung kommen kann.

Und davor sollte man gerade in der Landwirtschaft gerüstet sein. Egal ob es zum Ausfall der wichtigen Lüftungsanlage kommt, die Melk- und Kühltechnik nicht mehr funktioniert oder die Heizungsanlage ausfällt – der wirtschaftliche Schaden kann enorm sein.

Solche Situationen sollte man als Betriebsführer zum Anlass nehmen, um seinen eigenen Betrieb einem Energie-Stresstest zu unterziehen. Meist sind Lebensmittel nicht das große Problem, da es auf bäuerlichen Höfen noch eine viel ausgeprägtere Lagerhaltung gibt als in Privathaushalten. Doch die Energieversorgung könnte zur großen Herausforderung werden. Diese kann etwa durch eine eigene Photovoltaik-Anlage mit kombinierten Speicher gewährleistet werden. Aber meist ist der Einsatz eines Notstromaggregates notwendig. Deshalb sollte man bereits im Vorfeld über eine Anschaffung nachdenken und gleichzeitig auch eine professionelle Einspeisung in das Stromnetz installieren lassen. Diese Vorsichtsmaßnahmen in Kombination mit Reservekraftstoff in der Hoftankstelle kann somit großen Schaden leicht verhindern. Somit ist es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, über all diese Dinge nachzudenken.

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