Vorsicht bei Schneebruchholz!

von Karlheinz Lind

Schiefstehende Bäume, verspannte und gebrochene Stämme oder ausgerissene Wurzelballen sind oftmals Folge von reichlichem und schwerem Schnee, wie es ihn heuer etwa in der Steiermark und Kärnten gegeben hat.

Die Aufarbeitung von Schneebruchholz erfordert volle Aufmerksamkeit, um Gefahren zu erkennen und die richtigen Arbeitsmaßnahmen treffen zu können. Ganz wichtig sind überlegte Arbeitsschritte und das Verwenden einer geeigneten Schutzausrüstung“, mahnt SVB-Obfrau Theresia Meier Waldbauern zu besonderer Vorsicht.

Um Unfälle bei der Waldarbeit zu vermeiden, ist es erforderlich, sich die zu bearbeitende Fläche genau anzusehen, um die Situation richtig beurteilen zu können und sich dann Lösungen zu überlegen.

Die größte Schwierigkeit ist das Erkennen der Druck- und Zugspannung. Weiters muss der Motorsägenführer mit den Grundregeln der Schneide- und Arbeitstechnik vertraut sein und jeder Forstarbeiter hat konsequent die vollständige Schutzausrüstung zu tragen. Ferner ist auf einen sicheren Standplatz und einen freien Fluchtweg zu achten, ebenso wie auf ein sicherheitstechnisch einwandfreies Werkzeug. Außerdem sind auch die Wurzelballen gegen Überkippen zu sichern. Generell ist bei der Aufarbeitung von Schneebruchholz der Maschineneinsatz (Harvester, Seilwinden, Seilzuggerät) der Motorsägenarbeit vorzuziehen und niemals sollte man im Wald alleine arbeiten, die Erste Hilfe-Ausrüstung ist immer bereitzuhalten und in Zeiten der modernen Kommunikation das Handy am Körper zu tragen.

Das Wissen um die Gefahren ist aber nur die eine Seite, die sichere Arbeit am Betrieb die andere. Sie liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen. Information über spezielle Fälltechniken, Waldarbeit oder zur Handhabung der Motorsäge sind in den kostenlosen Merkblättern der SVB-Sicherheitsberatung enthalten, die im Internet unter www.svb.at/merkblaetter ausgedruckt oder bestellt werden können.

 

Zu unserem Bild: Um Unfälle bei der Waldarbeit zu vermeiden, ist es erforderlich, sich die zu bearbeitende Fläche genau anzusehen, um die Situation richtig beurteilen zu können und sich dann Lösungen zu überlegen.

Foto: agrarfoto.com

 

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