Am Ende steht der Kompromiss

von Franz Tonner

Es war ein hartes Stück Arbeit mit langwierigen zähen Verhandlungen und noch einigen Verwirrungen, bis die Novelle zu Baugesetz und Raumordnung im Landtag beschlossen werden konnte. Selten ein Themengebiet erregt so sehr die Gemüter wie die Raumordnung, geht es dabei doch um ein gedeihliches Miteinander in den Dörfern und Gemeinden, um Nachbarschaftskonflikte, um mögliche Geruchsbelästigungen, um betriebliche und wirtschaftliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, um die regionale Infrastruktur, um die Energiegewinnung, um die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln bis hin zur Vermeidung von Flächenfraß und die Erhaltung des wertvollen Bodens und vor allem um die Zukunftsgestaltung unserer Kinder, schlichtweg um die Lebensqualität jedes einzelnen. Hört man in die Diskussionen der betroffenen Organisationen und Verhandler hinein, so gibt es keine Gewinner.

Niemand konnte seine Forderungen zur Gänze durchbringen, was angesichts der differierenden Ausgangssituation ja logisch erscheint. Bauernbund und Landwirtschaftskammer gingen mit viel Zuversicht in die Verhandlungen und konnten doch wesentliche Verbesserungen erreichen, wenngleich nicht alles gelungen ist. Unterschiedliche Meinungen in einen Kompromiss zu gießen, der für eine möglichst große Mehrheit akzeptabel ist, das ist die Stärke der Demokratie,

meint Ihr Franz Tonner.

 

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