Alles Geige

von NEUES LAND

Ein grenz- wie generationenübergreifendes Fest war der 25. Geigentag des Steirischen Volksliedwerkes beim „Höchwirt“.

Eine dicke Klangwolke hing am vergangenen Wochenende über Weinitzen und die Menschen darunter einte eine Leidenschaft: das Geigenspielen. Der 25. Steirische Geigentag am 6. und 7. Juni fand nicht nur bei strahlendem Sonnenschein statt, sondern hinterließ auch viele strahlende Gesichter – bei den Organisatoren seitens des Steirischen Volksliedwerkes wie auch bei den Teilnehmern. „Der Geigentag entstand in den 1970er-Jahren, um dem traditionellen Geigenspiel wieder eine größere Bedeutung zu verleihen. Wenn wir heute, am 25. Steirischen Geigentag, die Volksmusiklandschaft der Steiermark betrachten, können wir sagen, dass diese ursprüngliche Intention beste Erfolge zeigt. Mit großer Freude beobachten wir, landauf und landab immer mehr Musikgruppen mit Geigerinnen und Geigern, die in großartiger Weise ein generationenübergreifendes Musizieren präsentieren“, freut sich die Geschäftsführerin des Steirischen Volksliedwerkes, Monika Primas.

 
Von nah und fern

 
Und die Geigenfans kamen aus nah und fern: aus Österreich und Deutschland, sogar die USA und Südamerika „entsandten“ musikalische Botschafter. Musik ist eben eine Sprache, die verbindet, ein friedvolles Band zwischen den unterschiedlichen Ländern, Völkern und Kulturen dieser Welt. Dass die Geige als Instrument so beliebt ist, freut auch den Volkskulturreferenten, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Es ist schön zu erleben, wie verwurzelt die traditionelle Musik in der Steiermark ist und welch unverzichtbaren Bestandteil sie in unserer Alltags- und Festkultur bildet.“

 
Alle Generationen

 
Und die herrliche Kulisse des Gasthauses „Zum Höchwirt“ mit Blick über die Landeshauptstadt Graz lieferte die perfekte Kulisse für Geigenspieler aller Altersgruppen. So auch für den 72-jährigen Gernot Rettensteiner aus Graz: „Es war wieder einmal ein wunderschönes Fest im Grünen. Stets setzt der Geigentag Impulse für Kinder, aber auch für Spätberufene, die noch den Wunsch verspüren, in der Volksmusik aktiv dabei zu sein. Auch für mich war ein Geigentag vor etwa 30 Jahren ein solcher Impuls.“ Und der zwölfjährige Harald Ramminger aus St. Margarethen fand: „Das beste am Geigentag ist, dass so viele musizieren und tanzen.“

Wissenswertes

Die Violine oder Geige zählt zu den Streichinstrumente und ist darunter das kleinste. Ihr Klang ist hoch und klar. Der Bogen wird am Griff (Frosch genannt) gehalten und exakt zwischen dem Steg und dem Griffbrett aufgelegt. Der Korpus ist hohl und dient als Resonanzkörper. Die Geige ist eine wichtige Säule in jedem Orchester aber auch als „Solist“ beindruckend.

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