Ressource Holz – Potentiale nutzen

von Karlheinz Lind

Die wertvolle Ressource Holz soll in Zukunft noch stärker genutzt werden. Wirtschaft, Klima und Forstwirtschaft werden davon nachhaltig profitieren.

Als waldreichstes Bundesland Österreichs hat die Steiermark die einmalige Chance, zum Klimavorzeigeland zu werden. Unter der Federführung von proHolz-Obmann Paul Lang und Stellvertreter Manfred Steinwiedder setzt man sich in Bezug auf die Forstwirtschaft für einen klima-fitten Start ins Jahr 2021 ein. Im Rahmen der „Wald- und Holzbauoffensive“ soll das Potenzial der wertvollen Ressource Holz künftig noch stärker genutzt werden. Auch die steirischen Landesräte Johann Seitinger und Barbara Eibinger-Miedl unterstützen dieses Projekt mit vereinten Kräften. Im Zuge der „Wald- und Holzbauoffensive“ will man in den Bereichen klimafitter Wald, Bauen, Sanieren und Ausstatten mit Holz sowie Ausbildung, Forschung und Entwicklung besondere Akzente setzen.

Wald pflegen

„Der Wald als sensibles Ökosystem bedarf einer professionellen Pflege. Bei dieser müssen wir die 40.000 steirischen Waldbesitzer unterstützen, um die systemrelevante Ressource Holz auch für die Zukunft zu sichern“, sagt Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger und verweist auf laufende Projekte wie WALD:STARK, bei denen ein klimafitter Wald im Fokus steht.

Zukunft mit Holz

„Forschung und Innovationen sind nötig, um das Potential von Holz zu erhöhen. Das stärkt unsere Wirtschaft und schützt das Klima. Die Wald- und Holzbauoffensive ist eine wichtige Maßnahme dazu“, betont auch Forschungs- und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Kühlschränke und Laptops aus Holz sollen in Zukunft Standard sein und somit erdölbasierte Produkte ersetzen. Auch in der Ausstattung von öffentlichen Gebäuden muss der ökologische Fußabdruck ein zwingendes Kriterium sein. „Wir wollen die Professur für Holzbau an der Technischen Universität (TU) Graz verstärken und erweitern“, so die Landesrätin.

„Wenn wir Holz forcieren, stärken wir die Steiermark nachhaltig. Die Holz-Wertschöpfungskette sichert schon jetzt mehr als 55.000 Menschen in der Steiermark das Arbeitseinkommen“, betonen die Obmänner von proHolz Steiermark Paul Lang und Manfred Steinwiedder. Die 5.300 Unternehmen der Holz-Wertschöpfungskette sind vor allem im Bereich der Klein- und Mittelunternehmen (KMU) und in den ländlichen Regionen angesiedelt. Sie ermöglichen regionales Wachstum und verhindern Abwanderung.

Der Verband proHolz Steiermark ist das gemeinsame Sprachrohr der gesamten steirischen Holzwertschöpfungskette Forst, Holz und Papier. Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung stehen im Mittelpunkt.

 

Beitragsfoto: proHolz Steiermark

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