In demonstrativer Einigkeit stellten sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, sein Vize Michael Schickhofer und Agrarlandesrat Hans Seitinger hinter die von den Unwettern der letzten Tage stark betroffenen Bauern. Bei einer Besichtigung von durch Frost vernichteten Obstkulturen und durch Schneedruck verwüstete Hagelnetze erklärten die Spitzenpolitiker, dass sie alles unternehmen werden, um den betroffenen Bauern zu helfen.
Schützenhöfer hat bereits von Finanzminister Hansjörg Schelling erste Zugeständnisse für die Öffnung des Katastrophenfonds für Schäden durch Schneedruck erhalten. Weitere sollten folgen. Schützenhöfer: „Wir können niemandem die Ernte ersetzen, aber wir helfen, dass Existenzen nicht zu Grunde gehen.“ Schickhofer betonte mit deutlichem Fingerzeig Richtung Bunderegierung: „Wir Steirer halten zusammen in guten wie in schlechten Zeiten“, und er erklärte, dass er im Gespräch mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil eine Unterstützung durch das Bundesheer vereinbart habe.
Seitinger ersucht alle betroffenen Betriebe, Schadensmeldungen bei den Bezirksbauernkammern abzugeben. Auf Basis der Schadensmeldungen sollte dann die Bundesregierung Mittel aus dem Katastrophenfonds freigeben. Danach erfolgt die Schadenserhebung durch Sachverständige des Landes und die Abwicklung durch die Fachabteilung. Alles unter der Voraussetzung, dass der Katastrophenfonds für alle Schäden geöffnet werden kann. Die Kofinanzierung des Landes ist bereits gesichert, das berichteten Schützenhöfer und Schickhofer unisono. Betriebe, die Schäden durch Schneedruck erlitten haben, können bereits einen Privatschadensausweis bei der Gemeinde machen. Wer Unterstützung durch das Bundesheer benötigt, soll sich bitte an die Bezirksbauernkammer wenden.