Informationen aus erster Hand

von Karl Brodschneider

Auch die fünfte und letzte Bauernbund-Regionalkonferenz – diesmal für die Funktionäre in Leibnitz und Südoststeiermark – fand online statt.

 

Am Montag ging die Runde der fünf Bauernbund-Regionalkonferenzen zu Ende. Diesmal bekamen die Bauernbund-Funktionäre in den Bezirken Leibnitz und Südoststeiermark die Gelegenheit, agrarpolitische Informationen aus erster Hand zu erhalten. Landesobmann Hans Seitinger dankte den beiden Bauernbund-Bezirksobmännern Josef Kaiser und Franz Uller für ihren besonderen Einsatz bei der Landwirtschaftskammerwahl. Der Steirische Bauernbund erzielte gerade in diesen beiden Bezirken die besten Ergebnisse. Sorgen bereiten ihm, Seitinger, die politische Hetzjagd auf Bundeskanzler Sebastian Kurz, die „gigantisch steigenden Baukosten“ sowie die Photovoltaikanlagen auf Agrarflächen. „Wir brauchen Lösungen, dass uns die Pachtpreise nicht in die Höhe schnellen und die besten Agrarflächen nicht verloren gehen“, sagte Seitinger.

Imagekampagne

LK-Präsident Franz Titschenbacher sprach in seinen Ausführungen eine Reihe von Themen an, mit denen die bäuerliche Standesvertretung derzeit konfrontiert ist wie zum Beispiel das Bau- und Raumordnungsgesetz, die Prädatoren, der Zugang zum Wasser, das Regionalprogramm, die Herkunftskennzeichnung und der Breitbandausbau. Er kündigte an, dass die steirische Landwirtschaftskammer die im Vorjahr begonnene Imagekampagne heuer fortsetzen werde.

LK-Vizepräsidentin Maria Pein hofft, dass es auf Bundesebene bald einen Durchbruch bei der Pflegereform gibt. Der pflegefreie Tag und der Pflegebonus sind, so Pein, wichtige Bausteine dieser Reform. Im bäuerlichen Bereich werden 80 Prozent der Pflegebedürftigen daheim am Hof betreut. MEP Simone Schmiedtbauer informierte über den aktuellen Stand der GAP-Verhandlungen, Landesbäuerin Viktoria Brandner über den Arbeitsschwerpunkt „Lebensqualität am Bauernhof“ der österreichischen Bäuerinnenorganisation.

Ortsgruppen-Termine

Moderiert wurde die Regionalkonferenz von Bauernbunddirektor Franz Tonner. Er bat die Obleute, dass sie bis zum Spätsommer die noch ausstehenden Ortsgruppenversammlungen durchführen und bis Juli das Inkasso für das heurige Jahr abschließen.

 

Foto: Brodschneider

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