Eine klare Botschaft

von Karl Brodschneider

Beim Auftakt des ÖVP-Intensivwahlkampfes für die Nationalratswahl schwor man alle darauf ein: „Wir wollen unseren Kanzler zurück!”

Der Intensivwahlkampf für die Nationalratswahl am 29. September hat voll eingesetzt. Und ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz schont sich nicht. Am vergangenen Wochenende besuchte er innerhalb von drei Tagen alle Bundesländer. Sein Auftritt in Graz erfolgte im Raiffeisen-Sportpark. Dort, wo sonst Handball und Basketball gespielt werden, ging`s um die entscheidende Frage: „Wer wird der künftige Bundeskanzler?“

Kurz schwor alle darauf ein: „Es reicht nicht, bei der Wahl Erster zu werden. Wenn es sich ausgeht, uns zu verhindern, dann werden sie es tun. Wir müssen so stark werden, dass es keine Mehrheit an uns vorbei gibt.“

Viele Begegnungen

Seit er und seine Regierung vor 100 Tagen abgewählt worden waren, konzentrierte er seine Tätigkeit auf das Maximum an Begegnungen und Gespräche mit Menschen. Seine Eindrücke fasste er in Graz zusammen. „Ich habe mit einer Mutter gesprochen, die sagte, dass sie es nicht versteht, dass wir Produkte von weither kaufen, obwohl es das alles auch bei uns gibt!“ Oder: „Ich habe mit vielen Bauern geredet, die mir mitgeteilt haben, dass finanziell nichts mehr übrigbleibt.“ Oder: „Ich habe mit Menschen gesprochen, die sagten, dass sie sich daheim nicht mehr wohl fühlen würden, weil viele Ausländer neu in benachbarte Wohnungen gezogen sind.“

Mit der Abwahl seiner Regierung hätten SPÖ und FPÖ aber nur erreicht, dass seine Lust am Regieren noch größer geworden sei, sagte Kurz unter tobendem Applaus. Seine Vorredner gaben alle dieselbe Parole aus: „Wir wollen unseren Kanzler zurück!“

Für die Steiermark

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erinnerte daran: „Das Wichtigste für unser Innovationsland Steiermark ist die Stärkung unsere Universitäten und Forschung. Während Sebastian Kurz Bundeskanzler war, hat er sich viel dafür getan. Daher werden wir uns die Haxen ausreißen, dass er wieder Bundeskanzler wird.“

Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl formulierte die Stimmung im Wahlvolk: „Viele Leute sind noch stinksauer darüber, dass Kurz brutal abgewählt worden ist. Ich finde es toll, dass wir so einen jungen Menschen haben, der nicht nur ein unglaubliches Nervenkostüm besitzt, sondern auch die Gabe hat, den Menschen die Politik zu erklären.“

Dass der Wahlkampf in den nächsten Tagen noch hitzig und schmutzig werden könnten, warnte der VP-Kanzlerkandidat. Nach Fake-News und Datenklau droht ein weiterer Angriff auf die Volkspartei. „Das ist alles ein Versuch, diese Wahl zu manipulieren“, sagte Kurz und rief auf: „Stellen wir sicher, dass sich solche Methoden nicht durchsetzen!“ Sein Schlusssatz in Graz war: „Wenn die Menschen wollen, dass wir weiterarbeiten, dann müssen sie uns wählen!“

 

 Beitragsfoto: STVP/Foto Fischer

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