Biobauern mit Weitblick

von NEUES LAND

Neben der allfälligen Punkte einer Vollversammlung haben die Mitglieder des Bio-Verbandes „Erde und Saat“ am Wochenende auf dem Biohof Achleitner  über das umstrittene Freihandelsabkommen EU-USA diskutiert, Walter Haefeker, Präsident des europäischen Berufsimkerverbandes in seinem Vortrag aufgeklärt.

Welche Gefahr birgt sich hinter dem Abkommen und welche Auswirkungen hat dies auf die heimische Bio-Landwirtschaft? Neonicotinoide, Fracking oder etwa genmanipulierte Produkte würden laut Haefeker zum Freibrief für die Konzerne oder zu Milliardenforderungen für EU-Staaten. Das Freihandelsabkommen sei eine „Gefahr für die heimische Landwirtschaft, auch in Oberösterreich.“ Zahlreiche Bio-Landwirte aus Oberösterreich haben dabei ihre Meinungen kundgetan und mitdiskutiert. Erde & Saat steht seit jeher für fruchtbaren Boden, Saatgutpflege und Tierwohl, denn selbständige, gesunde Pflanzen und Tiere sind unsere wahre Lebensgrundlage von Mutter Erde. „Ein Grundprinzip unserer täglichen Arbeit ist ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ – diese Haltung bietet die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen, Wissen zu entwickeln und damit praxisorientierte Lösungen zu finden“, so Obmann Franz Zandler, selbst umtriebiger Bio-Bauer.

ErdeundSaat

Anna Leberbauer, Franz Zandler, Walter Haefeker, Franz Kastner, Günter Achleitner, Matthias Böhm, Hans Galleitner, Andreas Eder, Katharina Kreuzwieser und Leo Pfeiffer.

Der Bioverband „Erde & Saat“ wurde im Jahr 1988 im oberösterreichischen Mühlviertel als bäuerliche Selbsthilfeeinrichtung gegründet. Die Bauern haben ihre Rohstoffe selbst in die Hand genommen und begonnen, auf ihren Höfen Produkte zu verarbeiten und zu vermarkten.

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