Im Namen der Kälber

von NEUES LAND

Nach der Geburt eines Kalbes ist auch in der Rinderzucht die Namensfindung ein großes Thema. Welche Kuhnamen 2018 im Trend lagen, lesen Sie hier.

Nach einer aktuellen Auswertung der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) haben im Jahr 2018 auf den österreichischen Kontrollbetrieben 576.000 Kälber das Licht der Welt erblickt. Jedes Kalb erhält spätestens sieben Tage nach der Geburt eine eindeutig identifizierbare Lebensnummer, die in Form von Ohrmarken beidseitig eingezogen wird. In den meisten Fällen wird den Kälbern auch gleich ein Name vergeben, der meistens einen Bezug zur Mutter hat. Heißt die Mutter beispielsweise „Lilly“, so wird dem Kalb meistens ein Name mit ihrem Anfangsbuchstaben gegeben, wie zum Beispiel „Lara“ oder „Laura“.

Beliebte „Susi“

Auch 2018 setzt sich der Trend fort. Der Name „Susi“ ist erneut der beliebteste Vorname auf heimischen Bauernhöfen. Danach folgen „Bella“, „Sissi“, „Lilly“ und „Heidi“. Bei den männlichen Kälbern führen „Max“, „Willi“ und „Moritz“ die Bestenliste an. Die Besonderheit dabei: Der meistgetaufte Burschenname im letzten Jahr war Maximilian, die Langform von Max.

Die Beliebtesten Kuhnamen 2018. Quelle: ZAR

Strukturwandel

In Österreich sind die tierhaltenden Betriebe vor allem im internationalen Vergleich noch immer sehr klein strukturiert. Der heimische Rinderbestand beträgt aktuell 1,9 Millionen Tiere und sank seit der letzten Zählung damit wieder um 1,6 Prozent. Besonders der trockene und heiße Sommer 2018, der zur Folge hatte, dass auch weniger Futter für die Tiere zur Verfügung stand, hat sich bei diesem Rückgang bemerkbar gemacht. Ebenso ist die Zahl der Rinderhalter um 2,4 Prozent auf 57.853 Betriebe zurückgegangen, was damit dem seit Jahren anhaltenden Trend des fortschreitenden Strukturwandels entspricht. Der wirtschaftliche Druck auf diese Familienbetriebe wird größer, ebenso die Bestände in den Betrieben. Durchschnittlich halten diese 18 Milchkühe oder 33 Rinder. Die ZAR setzt jedenfalls alles daran, den Rinderstandort Österreich langfristig durch Innovationen und Investitionen in praxisorientierte Forschungsarbeit, durch Bildungsmaßnahmen sowie durch Werbeaktivitäten in den verschiedenen Absatzmärkten aufrechtzuerhalten.

Beitragsbild: DoraZett – stock.adobe.com

 

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