Sind Kühe lila und sprechen Schweine wirklich? Diese und viele weitere Fragen konnten rund 4.500 Kinder aus Grazer Volksschulen in zehn Jahren Bauernhof-Erlebnistagen in der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Alt-Grottenhof klären.
Die vor einem Jahrzehnt geborene Idee, den Bauernhof in die Stadt zu bringen und Kindern zu zeigen, woher unsere Lebensmittel kommen, wurde zu einer Erfolgsgeschichte, die von der Stadt Graz und dem Lebensressort des Landes Steiermark unterstützt worden ist.
Gesunde Ernährung
Der Grazer Schul-Stadtrat Kurt Hohensinner bei einem Pressegespräch aus Anlass des Jubiläums: „Gerade im urbanen Raum ist es wichtig, Kinder für gesunde Ernährung zu interessieren und zu sensibilisieren. Dazu gehört auch das Wissen über unsere Landwirtschaft.“
LK-Vizepräsidentin Maria Pein: „Landwirtschaft ist Leben, Bäuerinnen und Bauern produzieren Lebensmittel und pflegen die unverwechselbare Kulturlandschaft mit ihrer großen Artenvielfalt. Umso wichtiger ist es, Kindern einen authentischen und unmittelbaren Zugang zu Boden, Pflanzen sowie Tieren und somit zu Rohstoff- und Lebensmittelherstellung zu ermöglichen.“
Lebendiges Lernen
Auch der neue Vorsitzende des LFI Steiermark, Franz Greinix, begeistert sich für dieses Projekt, „weil es mit lebendigem Lernen, Erfahren und Begreifen den Bezug zur Landwirtschaft herstellt.“
Finanz-Stadtrat Gerhard Rüsch erklärte abschließend, dass er auch in Zukunft für die Fortführung des Projekts Sorge tragen möchte – „damit noch möglichst viele Kinder Bäuerin bzw. Bauer für einen Tag sein dürfen.“
Foto: Fischer