Wertvolles Grundwasser

von NEUES LAND

Nach Gössendorf ist jetzt auch Premstätten eine Wasserschutzgemeinde. Diese Auszeichnung vergeben die steirischen Wasserschutzbauern.

Der 22. März ist Weltwassertag. Er wurde vor fast drei Jahrzehnten von den Vereinen Nationen ins Leben gerufen, um auf die globale Bedeutung von Wasser aufmerksam zu machen. Hinsichtlich Grundwasserschutz nimmt die Marktgemeinde Premstätten österreichweit eine wichtige Rolle ein. „Deshalb wurde sie anlässlich des Weltwassertages auch als Wasserschutzgemeinde ausgezeichnet“, hebt Markus Hillebrand, Obmann der steirischen Wasserschutzbauern, hervor. Konkret unterstützt die Marktgemeinde Premstätten die Bauern beim Grundwasserschutz aktiv. Ein besonderer Hebel für einen gelebten Grundwasserschutz ist die Anlage von Begrünungen – den Saatgutankauf übernimmt die Gemeinde. Gleichzeitig hat die Kommune auch einen Bodenlehrpfad eröffnet, bei dem die Bevölkerung dem Bodenleben auf die Spur gehen kann. „Außerdem legen die Wasserschutzbauern und die Gemeinde im Frühjahr Blühweiden für Bienen und Insekten an“, unterstreicht der Premstättner Bürgermeister Matthias Pokorn.

Humus und Bodenleben

„Wir fördern auf unseren Äckern das vielfältige Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit, bauen wertvollen Humus auf und schützen so den Boden vor Erosion sowie das wertvolle Grundwasser“, betont Hillebrand. Und Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass sich nun auch die Gemeinde Premstätten langfristig zu dieser Verantwortung bekennt.“

Für den ständigen Austausch über den Grundwasserschutz finden darüber hinaus regelmäßige Vernetzungstreffen statt. Dabei sind landwirtschaftlichen Betriebe, die Bevölkerung und Verantwortungsträger der Gemeinden.

Bewusstsein schaffen

Die Initiative „Steirische Wasserschutzbauern“, der sich immer mehr Gemeinden und landwirtschaftliche Betriebe im Großraum Graz anschließen, schafft in der Öffentlichkeit Bewusstsein für die vielfältigen Aktivitäten und Leistungen der Bäuerinnen und Bauern bezüglich des gelebten Boden- und Grundwasserschutzes. Darüber hinaus zeigt die Initiative auf, wie wichtig eine sichere und nachhaltige Lebensmittelversorgung aus der Region ist.

Beitragsfoto: LK

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