Nach ersten Einschätzungen hat das Sturmtief Sabine am Beginn dieser Woche keine großflächigen Schäden im Wald angerichtet.
Die Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ließen wegen Sturmtief Sabine Schlimmstes befürchten. Experten prognostizierten Windspitzen von bis zu 150 Kilometer pro Stunde für Montag und Dienstag. Während im Nordwesten von Europa die Schäden enorm waren, blieb die Steiermark vom Ärgsten verschont.
Großes Aufatmen herrscht somit auch bei den steirischen Forstwirten. Stefan Zwettler, Leiter der Forstabteilung in der Landwirtschaftskammer, dazu: „Es gibt derzeit zwar Meldungen von Einzelwürfen, aber große Schadholzmengen werden laut derzeitigen Stand nicht anfallen.“ Somit hat das anfallende Schadholz auch keinen Einfluss auf Markt und Preis. Zwettler: „Dort wo die Waldpflege vernachlässigt wurde, sind vermehrt Schäden aufgetreten.“
Holz nutzen
Aufgrund des Frischholzbedarfes der Sägewerke rät er sogar zur Nutzung: „Derzeit haben wir ein gutes Zeitfenster, um Holz zu ernten. Wir haben in der Steiermark im Vergleich zu anderen Bundesländern einen besseren Rundholzpreis“ Denn ab Mitte des zweiten Quartals rechnet man wieder mit vermehrten Holzimporten aus den östlichen Nachbarländern. Dies wird wieder einen Preisdruck am Markt auslösen.
Insgesamt waren die Einsatzkräfte aufgrund des Sturmtiefs Sabine besonders gefordert. Betroffen waren die Bereichsfeuerwehrverbände Deutschlandsberg, Leibnitz und Voitsberg. Hier mussten die Kameraden der freiwilligen Feuerwehren die von Bäumen verlegten Straßen wieder für den Verkehr frei machen. Zwischenzeitlich waren auch rund 3000 Haushalte von Stromausfällen betroffen, so Vertreter der Energie Steiermark.