Welterschöpfungstag: Stärker auf Holz setzen

von NEUES LAND

Mit dem 29. Juli, dem sogenannten Welterschöpfungstag, hat die Menschheit alle Ressourcen aufgebraucht, die sich in einem Jahr regenerieren. Doch man kann nachhaltig dagegen steuern.

Dieser Earth Overshoot Day – so nennt sich der Welterschöpfungstag – verdeutlicht den unstillbaren Hunger der Menschheit nach Rohstoffen. Die Menschheit verbraucht derzeit 60 Prozent mehr, als unser Planet erneuern kann. Das Datum bildet damit einen Gradmesser dafür, wie nachhaltig die Menschheit mit natürlichen Ressourcen umgeht. Weltweit wurde für das Jahr 2021 der 29. Juli als Welterschöpfungstag errechnet, nachdem er im letzten Jahr aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den 22. August fiel.

„Dieser enorme Ressourcenverbrauch befeuert den Klimawandel, dessen Auswirkungen wir alle schmerzhaft spüren. Das haben auch die jüngsten Naturkatastrophen gezeigt“, mahnt Nachhaltigkeitslandesrat Hans Seitinger. Doch es gibt auch Möglichkeiten den Ressourcenverbrauch einzudämmen, etwa durch den Einsatz der nachhaltigen Ressource Holz. „Im steirischen Wohnbau konnten wir innerhalb von 15 Jahren die Holzbauquote von fünf Prozent auf rund 30 Prozent steigern“, so Landesrat Seitinger.

Aktiver Klimaschutz

In Österreich wächst jede Sekunde ein Kubikmeter Holz, alle 40 Sekunden das Holz für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. Ein Drittel des jährlich nachwachsenden Holzes würde bereits genügen, um alle Gebäude, die jährlich in Österreich errichtet werden, in Holz zu bauen.  Jeder verbaute Kubikmeter Holz speichert eine Tonne Kohlenstoffdioxid. Der Gebäudesektor zählt nämlich nach wie vor zu den größten Treibhausgas-Emittenten.

Einen besonderen Fokus auf den Holzbau legt die Wohnbaugruppe Ennstal, wie Geschäftsführer Wolfram Sacherer erläutert: „Wer auf Nachhaltigkeit setzt, muss den Fragen der Zukunft aktiv begegnen. Als Vorreiter im ökologischen Wohnbau setzen wir seit Jahrzenten auf die Vorteile von Holz.“

Auch proHolz-Obmann Paul Lang, selbst aktiver Waldbauer, bekräftigt: „Damit Holz als Baustoff und somit als aktiver Emissionsspeicher eingesetzt werden kann, müssen unsere Wälder gepflegt und bewirtschaftet werden. Nur so können Sie der Klimaerwärmung standhalten und unser Klima schützen. Das ist ein Auftrag für jeden Waldbesitzer

 

Beitragsfoto: Lebensressort/Krug

 

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