Ein Etikettenfehler der Handelskette Unimarkt bei Äpfeln löste ein kleines Erdbeben aus. Landesrat Hans Seitinger suchte das Gespräch.
Der Stein des Anstoßes geschah vor zwei Wochen, als die Handelskette Unimarkt mit „ungarischen Aktionsäpfeln“ der Sorte Gala just inmitten der steirischen Erntezeit in den heimischen Regalen auffuhr. Unimarkt und Nah&Frisch betreiben in Österreich rund 600 Märkte. Natürlich war es für den Bauernbund wichtig, diesen Missstand sofort aufzuzeigen und über die Medien zu transportieren. Tausende Menschen ließen danach ihrem Ärger freien Lauf.
Gespräche mit Unimarkt
Agrarlandesrat Johann Seitinger machte aus seinem Unmut kein Geheimnis, zog via Facebook ins Feld und nahm das Heft in die Hand: „Sofort nach dem Aufdecken nahm ich Kontakt mit der Geschäftsführung auf und es folgten intensive Gespräche. Mir war es wichtig, dieses Thema nicht nur aufzuzeigen, sondern auch eine gute nachhaltige Lösung zu finden“, betonte Agrarlandesrat Johann Seitinger.
Aus einem großen Missgeschick der Handelskette und der Nah&Frisch-Märkte wurde nun ein klares und kräftiges Bekenntnis zum steirischen Apfel. So werde künftig der Verkauf steirischer Äpfel garantiert. Gleichzeitig kam die Zusicherung vonseiten des Unimarkt-Geschäftsführers, am Tag des Apfels am 8. November, an alle Kunden als Zeichen der regionalen Verbundenheit, steirische Äpfel zu verschenken.
„Es ist mir ein Anliegen, dem Geschäftsführer der Unimarkt-Gruppe Dkfm. Andreas Haider für das sehr faire Gespräch, vor allem aber für die klaren Entscheidungen zu Gunsten unserer steirischen Bauern, auch im Sinne der Nah&Frisch-Märkte zu danken“, so Seitinger abschließend. Der Bauernbund wird weiterhin ein scharfes Auge auf die Herkunft der Produkte und deren Kennzeichnungen bei den Handelsketten werfen.
Beitragsbild: Lebensressort