Steirer sind Christbaum-Patrioten

von NEUES LAND

Präsident Franz Titschenbacher: Bis zu 14 Jahre dauert die Christbaum-Aufzucht, die sehr arbeitsintensiv und zeitaufwendig ist. Die schönen heimischen Christbäume sind Ausdruck der großen Leistungen der heimischen Christbaumbauern.

 

Große Christbaum-Patrioten. „Die Steirerinnen und Steirer sind große Christbaum-Patrioten und kaufen ihren Weihnachtsbaum am liebsten beim Christbaumstand und direkt beim Christbaumbauern“, freut sich Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher. 97 Prozent der Steirer erachten es als wichtig, dass der Christbaum von heimischen Bauern kommt (Österreich: 84 Prozent; GfK-Christbaum-Studie 2013). Außerdem steht das Traditionsbewusstsein hoch im Kurs: 91 Prozent stellen aus Tradition einen Christbaum auf. Diese Verbundenheit mit ortsüblichen Traditionen zeigen teils auch Menschen anderer Konfessionen, indem sie ebenfalls einen Christbaum aufstellen. Zweitwichtigster Grund ist laut GfK-Studie „wegen der Kinder“, drittwichtigster „die eigenen Kindheitserinnerungen“.

Nordmannstanne ist beliebtester Baum. „Wegen der weichen, lang haltenden Nadeln, des regelmäßigen Wuchses und des weihnachtlichen Duftes ist die Nordmannstanne der beliebteste Christbaum“, unterstreicht Titschenbacher. 57 Prozent der Bevölkerung bevorzugt diese Tannenart, so die GfK-Studie. Weitere wichtige Kriterien beim Kauf sind: Schönes Aussehen, regelmäßiger Wuchs, dichte Nadeln und Äste (82 Prozent), Frische und Haltbarkeit (66 Prozent), Preis (57 Prozent) sowie kurze Transportwege/Klimaschutz (52 Prozent).

Schöne Bäume bevorzugt: Der lange Weg vom Bäumchen zum Baum. Die Bevölkerung bevorzugt schöne Christbäume, für 82 Prozent (GfK-Studie) ist das Aussehen ausschlaggebend. „Doch der Weg vom Bäumchen zum Christbaum ist lang. Bis zu 14 Jahre dauert die Aufzucht, die mit einem großen Arbeits- und Pflegeaufwand verbunden ist“, unterstreicht der Kammerpräsident. Besonders arbeitsintensiv und zeitaufwendig sind das Mähen und das Korrigieren von Wuchsfehlern oder von Beschädigungen durch Wetterkapriolen, die Bodenvorbereitung wie Fräsen, Pflügen und Eggen, das Ansäen der Gründüngung sowie das Errichten von Zäunen. Titschenbacher betont: „Die angebotenen heimischen Christbäume sind Ausdruck für die großen Leistungen der steirischen Christbaumbauern.“

Naturbäume sind ökologisch. Sauerstoffspender, CO2-Verbraucher und Wärmelieferant. „Weihnachtsbäume erfüllen weit vor Weihnachten und auch noch nach Weihnachten einen guten Zweck. Erst liefern sie gute Luft, dann erfreuen sie uns zu Weihnachten und schließlich wärmen sie als Biomasse“, unterstreicht Titschenbacher. Ein Hektar Christbaumkultur erzeugt während des Wachstums bis 105 Tonnen Sauerstoff und bindet bis 143 Tonnen CO2 (Kohlendioxid). Die Transportwege sind im Schnitt mit 1,4 Kilometer sehr kurz.

Obfrau Martina Lienhart: 2014 war gutes Christbaumjahr. „Es gab ausreichend Feuchtigkeit und im Gegensatz zu den vergangenen zwei Jahren blieben die Christbaumbauern 2014 von Wetterkapriolen verschont“, unterstreicht Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern. Und weiter: „Die Bäume sind gut gewachsen, haben sich besonders schön entwickelt, strahlen in besonders saftigem grün und verbreiten jetzt schon einen ausgesprochenen vorweihnachtlichen Duft.“

Ausreichend steirische Christbäume. „Es sind ausreichend steirische Christbäume vorhanden“, unterstreicht Lienhart. Und weiter: „Durch die Vorgriffe in den vergangenen Jahren und des Christbaummangels könnte es aber möglicherweise zu einer Knappheit an großen und qualitativ hochwertigen Bäumen kommen. Damit man sicher zu seinem Traumchristbaum kommt, sollte man ihn rechtzeitig aussuchen. Trotzdem bleiben die Preise für Christbäume eher stabil.“

Solidarität mit heimischen Obstbauern. Viele heimische Christbaumbauern zeigen heuer eine besondere Solidarität mit den vom Russland-Embargo stark betroffenen Obstbauern. Lienhart: „Auf jeden steirisch geschmückten Christbaum gehört ein Apfel. Als Zeichen der Solidarität schenken alle an dieser Aktion teilnehmenden Christbaumbauern ihren Kunden einen steirischen Apfel.“ Unter www.weihnachtsbaum.at sind die teilnehmenden Christbaumbauern aufgelistet.

Christbaumbauern in Kooperation mit der katholischen Kirche und der Caritas. Die Leiterin der Kirchenbeitragsorganisation der Diözese, Herta Ferk, hat sich ein besonderes Danke für alle Kirchenbeitragszahler ausgedacht und im Verein „Steirische Christbaumbauern“ einen passenden Kooperationspartner gefunden: Jeder, der bis 5. Dezember seinen Kirchenbeitrag für heuer bezahlt hat, nimmt automatisch an einer Verlosung von 100 Christbäumen der „Steirischen Christbaumbauern“ teil. Einzulösen ist dieser bei den Verkaufsstellen des Vereins „Steirische Christbaumbauern“ (www.weihnachtsbaum.at). Zusätzlich werden der Caritas 10 Gutscheine übergeben, um besonders bedürftigen Menschen eine kleine weihnachtliche Unterstützung zu geben.

Zum Thema passend

Einen Kommentar abgeben