Restlessen mit Köpfchen

von NEUES LAND

Nach dem Osterfest ist meist noch einiges übrig. Kren und Eier sind dabei die Stars am Jausentisch. So beeinflussen die scharfe Wurzel und die bunten Kraftpakete die Gesundheit.

Die Osterjause ist auch am Kleinostersonntag gefragt. Heimische Produkte wie gekochter Schinken und andere Fleischspezialitäten enthalten durchaus wertvolle Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Mineralstoffe und Proteine. Ernährungsexpertin Sandra Holasek vom Otto Loewi Forschungszentrum der Med Uni Graz empfiehlt, die oft sehr fleischlastige Jause in diesen Tagen durch frisches saisonales Gemüse wie Radieschen und Kohlrabi, Käferbohnensalat und Häuptelsalat zu ergänzen.

Auch Essiggurkerl sollten nicht fehlen, da sie freie Radikale binden können und ein ausgezeichnetes Probiotikum sind. Eine Wurzel sticht besonders heraus: „Kren enthält eine Reihe sekundärer Pflanzenstoffe, Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Phosphor und Eisen, antibiotische Substanzen, wertvolle Senföle, Vitamin C – doppelt so viel Vitamin C wie beispielsweise Zitronen – und kanzerogene Inhaltsstoffe, die unsere Gesundheit zusätzlich fördern“, zählt Holasek auf. So aktiviert er die natürliche Widerstandskraft, schützt vor Erkältungen, fördert die Verdauung und wirkt bakterienhemmend.

Hochwertig

Und die Eier? „Sie enthalten hochwertiges Eiweiß mit einer ausgewogenen Bilanz von essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren. Das macht sie zu einer leicht verdaulichen und wichtigen Eiweißquelle“, so die Expertin. Auch der Eidotter enthält Wertvolles wie Folsäure, Vitamin A, D, E und K sowie wichtige Mineralien wie Zink. „Das gekochte Ei ist noch voll von diesen Inhaltsstoffen, da beim Kochvorgang wenig verloren geht“, ergänzt Holasek. In der Osterzeit dürfen es auch ruhig einmal zwei Eier täglich sein, so die Expertin. Generell gilt die Empfehlung zwei bis drei Eier pro Woche zu sich zu nehmen, inklusive weiterverarbeitete Eier in Backwaren oder Nudeln.

Grundsätzlich sollte man es nicht übertreiben: „Durch die große Auswahl und die vorhergehende Fastenzeit sind wir verführt zu viel zu essen. Dies belastet unseren Körper und kann zu Problemen führen wie Verdauungsbeschwerden und Sodbrennen führen“, warnt die Ernährungswissenschafterin, „hängt man nach der Jause mit Kren und Co. noch einen Spaziergang an, so hat man alles richtig gemacht“.

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