Nur weg mit  dem Dreck?

von Karl Brodschneider

Zu viel Verpackungsmaterial landet im Restmüll. Ein Gewinnspiel soll über das richtige Entsorgen von Verpackungen informieren.

 

Was aktuell in den steirischen Restmülltonnen landet, ist nur zu einem Drittel wirklich Restmüll. Der andere Teil setzt sich aus organischen Abfällen, Altpapier und vor allem Verpackungen zusammen. Nach dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket müssen bis zum Jahr 2025 rund 65 Prozent und ab 2030 sogar 70 Prozent der Verpackungen wiederverwertet werden.

Daher wollen die Abfallwirtschaftsverbände Deutschlandsberg, Feldbach, Graz-Umgebung und Leibnitz sowie das Land Steiermark das Bewusstsein dafür stärken, um die Quantität und Qualität des recyclebaren Materials dauerhaft zu erhöhen. Unter dem Titel „Finde den Verpackungsfehler“ steht in den kommenden Monaten die richtige Verpackungssammlung im Fokus, da hier besonders viel Unsicherheit besteht. Im Zuge der Kampagne wird auch ein interaktives Gewinnspiel durchgeführt. Bis Ende Mai kann von 1. Februar bis 31. Mai auf der Website abfalltrennung.at das eigene Entsorgungswissen zum Verpackungsabfall getestet werden. Wöchentlich werden Gutscheine verlost und als Hauptpreis winkt ein mehrtägiger Wohlfühl-Urlaub für zwei Personen im Bio-Natur-Resort Retter in Pöllauberg.

Richtige Mülltrennung

Dazu erklärte Landesrat Hans Seitinger: „In der Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft hat die Nachhaltigkeit oberste Priorität. Unser Fokus liegt einerseits auf dem Vermeiden von Müll und andererseits auf der richtigen Mülltrennung, denn was heute in der Mülltonne landet, ist morgen ein wertvoller Rohstoff.“ Bürgermeister Markus Windisch, Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung, erklärt: „Abfalltrennung zahlt sich in jedem Fall aus. So werden Verpackungen zu wertvollen Rohstoffen und belasten daher nicht die Gebühren.“ Bürgermeister Franz Silly, Obmann des Abfallwirtschaftsverbandes Deutschlandsberg, findet die Kampagne dringend notwendig: „Im Restmüll befinden sich viele Fehlwürfe, gerade auch bei den Verpackungen. Hier herrscht offensichtlich nach wie vor ein großer Informationsbedarf. Daher ist es immens wichtig, die Bürger und Bürgerinnen auf die richtige Trennung von Verpackungen hinzuweisen.“

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