Historischer Wein-Vertrag

von Karl Brodschneider

Die Fachschule Silberberg veredelt künftig die Trauben von Schloss Seggau.

Seit fast 1000 Jahren sind das Schloss Seggau mit seinem Bischöflichen Weinkeller und der steirische Wein untrennbar miteinander verbunden. Mit der am Donnerstag, 8. August, vorgenommenen Vertragsunterzeichnung zwischen dem Bischöflichen Mensalgut Schloss Seggau und dem Land Steiermark wird nun das nächste Kapitel dieser Erfolgsgeschichte aufgeschlagen. Die Landwirtschaftliche Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg wird ab 1. Jänner 2020 auf Initiative von Schloss Seggau deren Weingüter bewirtschaften und somit auch den Messwein für die steirischen Kirchen produzieren.

Gute Nachbarschaft

Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl blickt bereits mit großer Freude auf die zukünftige Zusammenarbeit: „In diesem Kompetenz- und Bildungszentrum für den steirischen Wein wird jungen Menschen das Bewusstsein für Qualität, Nachhaltigkeit und die eigene Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung vermittelt – Werte, die auch für uns als katholische Kirche in der Steiermark grundlegend wichtig sind. Die schon immer gute Nachbarschaft zwischen Seggau und Silberberg wird damit erweitert und intensiviert – darüber freue ich mich genauso, wie auf die guten Weine, die daraus hervorgehen werden!“

Mit einer eintausendjährigen Geschichte kann die Fachschule Silberberg nicht aufwarten. Werte wie Tradition, Innovation, hoher Qualitätsanspruch und Verantwortung werden im Bildungszentrum Silberberg aber dennoch seit vielen Jahren hochgehalten. Für die Schülerinnen und Schüler, das Lehrpersonal und die Mitarbeiter der Fachschule Silberberg bedeutet die Bewirtschaftung des renommierten bischöflichen Weingutes in Seggau nicht nur eine große Verantwortung, sondern ist auch eine besondere Ehre.

Landesrat Hans Seitinger freute sich über diese Kooperation und sagte: „Es ist ein historischer Moment, wenn die Früchte der Weinstöcke von Schloss Seggau in Silberberg zu edlem Wein gekeltert werden. Ich sehe es als einen Cuvée von Vertrauen und Verantwortung und als Beweis für unser umfangreiches Wissen rund um den Wein, dass wir für den Herrn Bischof und seine Priester einen steirischen Qualitätswein erzeugen dürfen.“

An der Vertragsunterzeichnung nahmen neben Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und Landesrat Hans Seitinger auch Direktor Anton Gumpl, sein Nachfolger Gerald Holler sowie Andrea Kager-Schwar von der Diözese Graz-Seckau teil.

 

Beitragsfoto: Lebensressort

 

 

 

 

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