Basisarbeit der Volkspartei

von Karl Brodschneider

Die ÖVP-Bezirksparteitage bringen klare Bestätigungen der bisherigen Bezirksobmänner. Im Herbst findet der Landesparteitag statt.

 

Die Reihe der ÖVP-Bezirksparteitage biegt schön langsam in die Zielgerade. In der vorigen Woche waren die Bezirke Voitsberg, Bruck-Mürzzuschlag und Graz-Umgebung an der Reihe. Der politische Hauptredner beim GU-Bezirksparteitag in Hausmannstätten war der geschäftsführende Landesparteiobmann Christopher Drexler. Als künftiger Landeshauptmann werde er den Klimaschutz zur Nummer eins auf seiner Agenda machen, sagte Drexler und definierte sein Motto: „Ärmel aufstricken und arbeiten!“

Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sprach sich vehement für einen eigenen Bahnhof beim Flughafen Graz-Thalerhof sowie für den A9-Ausbau südlich von Graz aus: „Da werde ich stark dahinter sein und ich weiß, dass Drexler mich dabei voll unterstützt.“ MEP Simone Schmiedtbauer zählte den massiven Bodenverbrauch in Graz-Umgebung zu den größten Herausforderungen.

Mobil statt stationär

Bezirksparteiobmann Ernst Gödl appellierte an die Gemeinden, beim Photovoltaik-Ausbau auf Dächern als Vorbild voranzugehen. „Photovoltaik im Freiland sollte nur auf Randflächen passieren, aber dafür brauchen wir gute Einspeisemöglichkeiten“, sagte Gödl. Er informierte auch, dass Graz-Umgebung jener Bezirk in Österreich mit der größten Pflegeheim-Dichte sei. Auch weil diese Entwicklung sowohl bei den Finanzen als auch bei den Pflegekräften auf ihre Grenzen stößt, muss, so Gödl, die Gangart lauten: „Mobil statt stationär!“

Bei der Neuwahl wurde Ernst Gödl mit fast 99 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt. Seine Stellvertreter sind Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl, MEP Simone Schmiedtbauer und LAbg. Mathias Pokorn.

ÖVP Bruck Mürzzuschlag

Stefan Hofbauer, LAbg. Cornelia Izzo, Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Bezirksparteiobmann LR Hans Seitinger, Susanne Kaltenegger und Walter Schweighofer

Beim Parteitag der ÖVP Bruck-Mürzzuschlag in Mürzhofen wurde Bezirksobmann Hans Seitinger mit 95 Prozent Zustimmung in seiner Funktion bestätigt. Seine Stellvertreter sind LAbg. Cornelia Izzo, Susanne Kaltenegger, Walter Schweighofer und Stefan Hofbauer.

Seitinger hob im Zuge seiner Rede die große Aufbruchsstimmung in der Region hervor, die auch durch die Standort-Investitionen von international namhaften Unternehmen hervorgerufen wird. Dazu Seitinger: „Wir dürfen uns auf dieser guten Entwicklung nicht ausruhen, sondern müssen weiterhin konsequent Zukunftsthemen vorantreiben. Eine internationale Schule, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und intelligente Mobilitätslösungen sind dringliche Herausforderungen im Bezirk.“

Abhängigkeit verringern

Ein zentrales Thema ist für Seitinger auch die Versorgungssicherheit in all ihren Facetten. So will er in der Steiermark die Energieraumplanung weiter vorantreiben und die Ressourcenparks als Rückgrat einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ausbauen. „Wir müssen die Abhängigkeit von globalen Märkten reduzieren und unsere Eigenständigkeit stärken“, so der Landesrat, der in diesem Zusammenhang auch betonte, dass sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene wichtige Pakete zur Bekämpfung der Teuerung und zur Entlastung der Menschen beschlossen wurden. Für Seitinger ist klar: „Wir müssen in den aktuellen Krisen auch Chancen für unsere Region sehen.“

Einen weiteren Schwerpunkt für die weitere Entwicklung der Region sprach Landesrätin Juliane Bogner-Strauß in ihrer Rede an, nämlich die Zukunft von Pflege und Gesundheit. Gerade in einer alternden Gesellschaft sei es wichtig die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Insbesondere in der Pflege kommt dabei der mobilen Betreuung von zu pflegenden Mitmenschen eine zentrale Rolle zu.

 

Beitragsfotos: Foto Fischer, Reithofer 

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