Anlässlich des Weltwassertages 2017 am 22. März appellierte Wasserlandesrat Hans Seitinger das Bewusstsein für das „Lebensmittel Wasser“ nicht nur an diesem einen Tag zu schärfen, sondern „tagtäglich das Wasser in Wert zu setzen und die Energie des Wassers weiter zu optimieren“.
Die Steiermark dürfe sich glücklich schätzen, dass bereits weit über 90 Prozent der Haushalte mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden und diese ihre Abwässer in öffentliche Kanalanlagen ableiten können. Mehr als 10 Prozent der Landesfläche diene als Wasserschongebiet zum Schutz der Wasservorkommen.
Zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung für die Bevölkerung werden in der Steiermark, so der Wasserlandesrat, jährlich zwischen 25 und 30 Millionen Euro aufgewendet: „Die Infrastruktur der Siedlungswasserwirtschaft entspricht in der Steiermark einem Errichtungswert von mehr als 4 Milliarden Euro.“ Dahinter würden hierzulande insgesamt 44.000 km Wasserleitungen – „die sensible ‚Herzschlagader‘ der heimischen Wasserwirtschaft“ – öffentliche Kanäle sowie Hausanschlussleitungen und auch zahlreiche bauliche Anlagen wie Trinkwasserbehälter oder Kläranlagen stehen.
Abschließend überreichte der Wasserlandesrat der Bürgermeisterin von Krieglach, Dipl.Ing Regina Schrittwieser, den steirischen Siegerpreis zur „Neptun-Wasserpreis-Gemeinde 2017“.
Die Marktgemeinde Krieglach hat gemeinsam mit der örtlichen Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) bereits vor Jahren das Projekt Wasserwanderwege gestartet. Attraktive Wanderrouten, die das Wasser in all seinen Facetten zeigen wurden auf einem Wanderplan übersichtlich zusammengestellt. Insgesamt drei Wasserwanderwege und zwei Naturwanderwege geben dem Wanderer einen Einblick in die Bereiche „Quell des Lebens”, „Lieferant erneuerbarer Energie”, „Zerstörerische Naturgewalt”, „Freizeitseeweg” und „Krieglacher Biotopweg”.
Foto: Lebensressort