EU-weit zeigt sich der Schweinemarkt momentan sowohl bei schlachtreifen Tieren als auch bei Schweinefleisch gesättigt. Dem entsprechend befindet sich das Preisniveau des Monats Mai auf einem Fünfjahrestief.
In Deutschland dürfte die üblicherweise den Schinkenmarkt belebende Spargelsaison wenigstens zu einer Stabilisierung beigetragen haben, die Notierung bleibt hier unverändert. Frankreich beklagt den Waren- und Preisdruck aus nordwesteuropäischen Nachbarländern sowie schlechtes Wetter, welches die ersehnten Impulse vom Grillgeschäft verunmöglicht – der Mastschweinepreis sinkt um 1,5 Cent je kg.
In Österreich hat sich der Schweinemarkt noch nicht freispielen können. Speziell im Osten unseres Landes verschieben sich geplante Schlachttermine um mehrere Tage nach hinten. Es gebe derzeit einen schleppenden Absatz in alle Richtungen, heißt es auch vom Fleischmarkt. Positiv ist immerhin, dass der Warenstrom ins Gefrierlager nachlässt. Vor dem Hintergrund ausgeglichener Verhältnisse in Oberösterreich und der Steiermark wurde an der heimischen Schweinebörse die Mastschweine-Notierung auf unverändertem Niveau von 1,38 Euro je kg (Berechnungsbasis: EUR 1,28) fixiert.