Fünf Millionen für Dürreschäden

von NEUES LAND

Finanzministerium stellt Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung / Pilotprojekt für Ernteversicherung.

Das Finanzministerium wird aus dem Katastrophenfonds fünf Millionen Euro für Dürreschäden in der Landwirtschaft zur Verfügung stellen. Bundesminister Andrä Rupprechter hat heute die Bundesregierung über das Ergebnis der Gespräche mit dem Finanzministerium informiert. Kommende Woche soll ein entsprechender Beschluss im Ministerrat erfolgen. Die Hitze und ausbleibende Niederschläge haben zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft geführt. Betroffen sind Acker- und Futterflächen vor allem in Ost- bzw. Südostösterreich. Das Ausmaß der gesamten Dürreschäden ist derzeit noch nicht voll abschätzbar. Das BMLFUW erhebt die Schäden laufend. Für Rupprechter ist es wichtig, den Bäuerinnen und Bauern in dieser schwierigen Situation rasch und unbürokratisch zu helfen: „Wir werden sofort Gespräche mit den Bundesländern und der Landwirtschaftskammer Österreich aufnehmen, um zu klären wie die Mittel rasch und effizient eingesetzt werden können.“ Die Mittel aus dem Katastrophenfonds können von den Bundesländern verdoppelt werden. Damit stehen insgesamt bis zu 10 Millionen Euro zur Verfügung. Weiters wird ein Pilotprojekt für eine Versicherung gegen Dürreschäden finanziell unterstützt. Ziel ist, den Landwirten mit Prämienzuschüssen den Einstieg in ein Versicherungssystem zu erleichtern. Vorerst werden die Mittel für ein bis 2018 laufendes Pilotprojekt zur Verfügung gestellt. Rupprechter: „Wir müssen die Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützen, sich an häufige Extremwetterlagen und damit an den Klimawandel anzupassen. Durch Zuschüsse zu den Versicherungsprämien geben wir ihnen die Möglichkeit, eigenständig Risikovorsorge zu betreiben.” Bereits in der Vorwoche hat Rupprechter Sofortmaßnahmen in die Wege geleitet, um eine Futtermittelknappheit durch die Dürre zu verhindern. Die sogenannten Grünbrache-Flächen dürfen als Futterflächen genützt werden, ebenso die Acker-Biodiversitätsflächen.

 

Foto: agrarfoto

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