Die Belastung ist einfach enorm

von Karlheinz Lind

Jedes Jahr findet am zweiten Freitag im Oktober der Welteitag statt, heuer ist es der 14. Oktober. Hauptziel dieses Aktionstages ist es, den Eierkonsum durch verschiedene Aktionen anzukurbeln. Dazu wird darauf hingewiesen, dass Eier seit Jahrhunderten einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung leisten.

Doch heuer steht genau dieser Welteitag unter schlechten Vorzeichen. Trotz einer inzwischen auf 100 Prozent gestiegenen Eigenversorgung in Österreich werden laut aktuellen Zahlen der Geflügelwirtschaft Österreich täglich eine Million Eier aus dem Ausland importiert. Diese Eier führen zu einer massiven Wettbewerbsverzerrung. Während in Österreich bereits seit 2009 die generelle Käfighaltung für Legehennen verboten wurde, setzen Drittstaaten weiterhin auf Käfighaltung und Tierfabriken.

Damit nicht genug. Die steigenden Produktionskosten setzen die heimischen Legehennenhalter zusätzlich unter Druck. Junghennen wurden um rund 30 Prozent teuer, beim Futter gab es ein Plus von gut 40 Prozent und die Preise für Energie schießen in die Decke.

Deshalb verlangen Verantwortungsträger zu Recht eine Preisanpassung auf Konsumentenebene und somit mehr Fairness entlang der gesamten Wertschöpfungskette. In den letzten Jahren haben die heimischen Eierproduzenten in höchste Standards, in Qualität, Lebensmittelsicherheit, Tierwohl, Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit investiert und diese auch erfolgreich umgesetzt. Sie können und wollen mit Drittländern nicht konkurrieren.

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