Wer gerne guten Wein trinkt, kommt am weststeirischen Wernersdorf wohl nicht mehr vorbei: Im Weinkeller von Stefan Pauritsch reift hier nun sogar Österreichs bester Welschriesling – auserkoren im Vorjahr durch eine strenge Jury bei der Bundesweinprämierung. „Das war der Ritterschlag für uns Weinerzeuger“, erinnert sich der Landwirt. Auch wurde sein Betrieb neuerdings von den Raiffeisenbanken des Bezirkes Deutschlandsberg zum „Gebietsweingut des Jahres“ gewählt. Doch kein Lohn, ohne mühevolle Arbeit – auch während der Wintermonate haben die heimischen Weinbauern alle Hände voll zu tun.
Derzeit ist der ausgebildete Kellermeister dabei, Maschinen und Geräte zu warten und den Weingarten auf eventuelle Frostschäden zu überprüfen. „Besonderes Augenmerk lege ich auf die Bodenstruktur, nur ein guter Boden ist auch eine gute Basis für die Weinpflanze“, weiß der Experte.
Fachwissen
Auch die Grundlage für sein Fachwissen ist tiefgründig gelegt: Mit dem Abschluss der Weinbaufachschule Silberberg begann die weinbäuerliche Karriere des Landwirtes. 2006 legte er seine Meisterausbildung mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Stetige Weiterbildung und ständige Sensorikschulungen sind oberste Priorität in der familiären Weinproduktion. Die Ausbildung zum Diplom Sommeliere rundete den Bildungsweg des zweifachen Vaters schließlich ab.
Aktuell werden am Hof übrigens 16 Weinsorten produziert, Gattin Andrea hat sich zudem mit ihrem „Weincatering“ einen Namengemacht. „Man muss als Bauer ständig etwas Neues kreieren, um für Kunden interessant zu bleiben“, so der Winzer.
Eine weitere Leidenschaft von Stefan Pauritsch ist übrigens das neue Rotwild am Hof. 2019 soll hier eine Art „Erlebniswelt Bauernhof“ entstehen, in der die Familie ihre Kunden in das vielfältige Reich eines steirischen Wein- und Wildtierbauernhofes eintauchen lassen möchte. „Ein Muss für jeden, der wild auf unseren Wein ist“, lacht der Landwirt.
Zur Person
- Stefan Pauritsch
- Weinbaumeister und Winzer
- Weingut und Catering
- Kogl 29
- 8551 Wernersdorf
- www.pauritsch.com
Beitragsbild: Max Mauthner