Steirische Paradeiser – in Erde gewachsen – haben Hochsaison. Kostenlose Verteilaktion am 21. Juli von 9 bis 10.30 auf dem Grazer Hauptplatz soll Appetit auf dieses herrliche von kleinen steirischen Produzenten angebaute Gemüse machen.
Aus der Region. Um in den Genuss von Paradeisern zu kommen, muss keineswegs zu Produkten aus dem Ausland gegriffen werden. Mit viel Arbeitsaufwand und Sorgfalt werden von bäuerlichen Familienbetrieben in der südöstlichen Steiermark Paradeiser in Glas- und Folienhäusern angebaut. Die 75 steirischen Paradeiserbauern kultivieren auf rund 43 Hektar dieses beliebte Fruchtgemüse. Die kurzen Transportwege ermöglichen eine Ausreifung an der Pflanze, dies garantiert das gesunde Geschmackserlebnis. „Heute ernten, morgen essen“ ist das Credo der steirischen Paradeiserbauern.
Paradeiser in Erde gewachsen. Bei den 75 steirischen Fruchtgemüse-Betrieben wachsen Paradeiser in humusreicher Erde. Geradezu paradiesisch sind daher auch die vielen wertvollen Inhalts- und Wirkstoffe, die in ihnen stecken. 13 verschiedene Vitamine, 17 Mineralstoffe, reichlich sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und angenehme Fruchtsäuren. Ein besonderer Vertreter der Inhaltsstoffe in den Paradeisern ist Lycopin, das für die rote Färbung mitverantwortlich ist. Dieser Stoff besitzt antikanzerogene und antioxidative Eigenschaften, indem er sogenannte freie Radikale außer Gefecht setzt und unsere Zellen vor negativen Veränderungen schützt. Das typische Paradeisaroma bildet sich nur durch die Reifung im Sonnenlicht – es lohnt sich also, an der Pflanze gereifte Paradeiser aus der Steiermark zu kaufen. Erhältlich sind sie in jedem Supermarkt. Direktvermarkter bieten meist eine Vielzahl an Sorten an.
Nützlingseinsatz. Bei der Produktion von steirischen Paradeisern spielt der Einsatz von Nützlingen eine immer wichtigere Rolle. So setzen die Paradeiserproduzenten beispielsweise gegen Blattläuse oder Weiße Fliegen Schlupfwespenarten ein. Diese Nützlinge legen ihre Eier in die Schädlinge und verhindern ihre Entwicklung. Immer mehr Fruchtgemüse-Betriebe setzen diese nachhaltige Methode ein.
Paradiesische Vielfalt. In den Supermärkten sind nicht nur die klassische, runde lose Paradeiser und Cocktailparadeiser erhältlich. Heuer können sich die Liebhaber dieser Frucht auch über die Fleischparadeiser und die süßlich schmeckenden, kleinen Cherryparadeiser freuen. Direktvermarkter bieten Raritätenparadeiser von über 300 Sorten an. Von der knall-gelben „Goldenen Königin“ bis hin zur „Grünen Zebra“ findet sich jede Form und Farbe.
Paradeiser-Konsum. Herr und Frau Österreicher verbrauchen rund 28 Kilogramm Paradeiser pro Jahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich damit in den vergangenen zwanzig Jahren fast verdoppelt. Praktisch jeder Haushalt in der Steiermark konsumiert Paradeiser als frischen Salat, aber auch in verarbeiteter Form, wie zum Beispiel als Paradeismark.
Jetzt genießen oder für den Winter einkochen. Paradeiser schmecken einfach wunderbar. Egal ob roh als Zwischendurch-Snack, in Salaten oder kalten Vorspeisen, in Suppen und Saucen, am Grill, gefüllt oder im Geschmacksorchester mit Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten, Kräutern oder anderen Gemüse – aus Paradeisern lassen sich schnell wahre Sommer-Köstlichkeiten zaubern. Dank der immer größer werdenden Sortenvielfalt an Rispen-, Cherry- und Cocktailparadeisern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Mit selbstgemachten Paradeiser-Chutneys, Ketchup und Saucen lässt sich der Geschmack des Sommers auch noch im Winter genießen. Am besten eignen sich Fleischparadeiser dafür. Ungewöhnlich, aber kreativ und köstlich sind Süßspeisen mit Paradeisern. Für Abwechslung ist also gesorgt und jeder findet seine Lieblingssorte. Von fruchtig-süß bis frisch-säuerlich, verschiedene Farben, dünne oder festere Haut, kirschgroß bis 300 Gramm schwer.
TIPP: Paradeiser sollten möglichst kühl, trocken und luftig gelagert werden. Optimal bei 10-15 C° – so bleiben die Aromen am besten erhalten und die Früchte reifen noch nach.
Infos und Rezepte: www.steirergemuese.at