Schützenhöfer beim Landesbauernrat

von Karl Brodschneider

Beim Landesbauernrat schwor Bauernbund-Landesobmann Hans Seitinger alle darauf ein, Hermann Schützenhöfer bestmöglich zu unterstützen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer war Ehrengast beim Landesbauernrat. Anfangs wurde ein Rückblick auf die Wahlen gegeben, die heuer bereits stattgefunden haben. Schon zweimal wurden die Steirerinnen und Steirer im Jahr 2019 zu den Wahlurnen gerufen. Zuerst zur EU-Wahl im Mai und dann zur Nationalratswahl Ende September. Und beide Male durfte die ÖVP große Erfolge einfahren. Bei der EU-Wahl gewann die Volkspartei bundesweit 7,5 Prozent, bei der Nationalratswahl 6 Prozent dazu. Auffallend war, dass die Volkspartei in der Steiermark bei beiden Wahlgängen mit über 10 Prozent bei der EU-Wahl und 7,5 Prozent bei der Nationalratswahl sogar noch deutlicher zulegen konnte.

Unter diesen Vorzeichen findet jetzt am 24. November die Landtagswahl statt. Beim Landesbauernrat – das ist das höchste Gremium des Steirischen Bauernbundes – bestätigte VP-Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer die gute Stimmung. „Sie muss aber erst in Stimmen umgewandelt werden“, gab sich Schützenhöfer vorsichtig und zitierte ein Beispiel aus der bäuerlichen Arbeitswelt: „In der Landwirtschaft weiß man es genau, dass – auch wenn die Aussicht auf eine Ernte gut ist – ein Hagel in letzter Minute alles zerstören kann.“

Kurzer Wahlkampf

Dass die ÖVP gemeinsam mit der FPÖ und den Grünen den Wahltermin vorverlegt hat, wird – auch wenn es anfangs anders war – jetzt von den Steirern goutiert. Schützenhöfer weiß warum: „Ein kurzer Wahlkampf, Zeit sparen, Klarheit schaffen und dann wieder rasch zusammenarbeiten!“ Und er begründete das beim Landesbauernrat: „Das ist auch notwendig, denn die Konjunktur schwächt sich ab.“

Daher sind für die Steirische Volkspartei die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen das Thema Nummer eins. Schützenhöfer dazu: „Arbeit hat auch mit der Sinnerfüllung des Lebens zu tun. Wo die Arbeitslosigkeit steigt, gibt es sozialen Unfrieden.“

Den Klimaschutz hat der Landeshauptmann sogar zur Chefsache erklärt und in der nächsten Regierung soll es ein eigenes Klimaressort geben. „Wir wollen aber keine Überschriftenpolitik“, stellte Schützenhöfer klar und betonte: „Klimaschutz geht nur gemeinsam mit Wirtschaft und Landwirtschaft!“

Dabei kommt, so Schützenhöfer, der Landwirtschaft eine große Rolle zu. Einerseits ist sie vom Klimawandel als Erste betroffen, andererseits stellt er Veränderungen in der Bewusstseinsbildung der Menschen in Bezug auf Lebensmittel fest. Heimische und saisonale Produkte gewinnen an Bedeutung. Die Schlussfolgerung ist für den Landeshauptmann klar: „Wenn wir zu Mittag das essen, was in Österreich wächst und angebaut wird, dann haben wir schon sehr viel für den Klimaschutz getan!“

Regional und saisonal

In vielen Punkten sprach der Landeshauptmann dem Landesobmann des Steirischen Bauernbundes, Hans Seitinger, aus dem Herzen. „Wir brauchen eine starke Bewusstseinsbildung in Richtung Regionalität und Saisonalität“, betonte der Landesrat und stellte mit Nachdruck seine Forderung auf: „Wir brauchen in der Steiermark ein klares Bekenntnis zur Verwendung von heimischen Lebensmitteln in unseren öffentlichen Einrichtungen!“

Auf einer anderen Front hatte Seitinger vor einigen Wochen auf dem Verhandlungsweg ein solches Ja zu heimischen Produkten erreicht. Die Lebensmittelkette Unimarkt führt jetzt in ihren Regalen steirische anstatt ausländische Äpfel. Dieses Beispiel erwähnte Seitinger auch deshalb, um den Anwesenden die Kräfte und Möglichkeiten des Bauernbundes in Erinnerung zu rufen.

Dem Landeshauptmann sagte Seitinger die volle Unterstützung des Steirischen Bauernbundes bei der Landtagswahl zu: „Unser Landeshauptmann hat uns Bauern nie im Stich gelassen. Daher zahlt es sich aus, dass wir alles für ihn tun, was möglich ist.“

Verhandlungsstärke

Der stellvertretende Landesobmann des Steirischen Bauernbundes, Hubert Lang, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es bei der Wahl auch darauf ankommt, klare Verhältnisse zu schaffen. „Die eigene Stärke ist auf dem Verhandlungstisch von großer Bedeutung“, sagte Lang. Und LK-Präsident Franz Titschenbacher wiederholte: „Hermann Schützenhöfer steht für Verlässlichkeit und Zusammenführen in unserem Land. Ich wünsche ihm eine gute Ernte!“

Zum Abschluss des Landesbauernrates stellte Bauernbunddirektor Franz Tonner die Bauernbund-Kandidaten aller vier Wahlkreise vor. Und er gab schon den Startschuss für die nächste Wahl. Bis Ende Jänner 2020 sollen in allen steirischen Bauernbundortsgruppen Jahreshauptversammlungen mit Neuwahlen durchgeführt werden.

 

 

Beitragsfoto: Arthur

 

 

 

 

 

 

 

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