Sebastian Kurz und die Volkspartei feiern mit kräftiger Unterstützung durch den Bauernbund einen fulminanten Wahlerfolg.
Vom Parlament abgewählt, von den Wählern zurückgeholt – so wie es Sebastian Kurz nach seiner unsäglichen Abwahl durch die „Koalition der Verlierer“ vorausgesagt hat, so ist es auch eingetroffen. Allerdings mit einem viel größeren Vorsprung als wir es uns erträumen durften. Der Unterscheid zwischen Erst- und Zweitplaziertem beträgt stolze 15,7 Prozentpunkte und ist somit der größte Vorsprung einer Partei in der Geschichte der zweiten Republik. In absoluten Zahlen ausgedrückt, beträgt der Abstand fast 80 Prozent der Wählerstimmen.
Alle Versuche des politischen Mitbewerbes, Sebastian Kurz anzupatzen, blieben unbelohnt. Das zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in ihrem politischen Denken wesentlich weiter sind, als es den meisten Parteien recht ist. In einem Wahlkampf, der schmutziger nicht sein könnte und in dem alle anderen Mitbewerber nur einen Gegner hatten, nämlich Sebastian Kurz, die Nerven zu bewahren, niemals ausfällig zu werden und in einer stoischen Ruhe über Inhalte zu sprechen und nicht beleidigt auf die Untergriffe zu reagieren, das unterstreicht die wahre Größe von Sebastian Kurz.
Die Analyse
Interessante Reaktionen auf das Wahlergebnis gab es von den politischen Parteien. Das einzigartige Ergebnis der Grünen inklusive Wiedereinzug in den Nationalrat wird intern derart interpretiert, dass sich Kurz und die ÖVP nun radikal ändern müssen, wenn sie mit den Grünen regieren wollen. Bei den Neos war spürbar, dass sie mit einem deutlich besseren Ergebnis gerechnet haben. Die FPÖ nimmt sich vorsichtshalber gleich selbst aus dem Rennen um eine Regierungsbeteiligung und kündigt einen Neustart in Opposition und ohne H. C. Strache an. Rendi-Wagner hat offensichtlich noch nicht realisiert, dass der Wahlkampf bereits vorbei ist und mit einer derartigen Heftigkeit wiederum Sebastian Kurz attackiert, dass sogar die Moderatorin einschreiten musste. Ihr Sager „die Richtung stimmt“ hat anlässlich des historisch schlechtesten Ergebnisses der SPÖ eine besondere Bedeutung bekommen, der auch von zahlreichen Kabarettisten aufgegriffen wurde.
Der überragende Erfolg von Sebastian Kurz war letztendlich doch auch ein wenig überraschend, denn der Trend des „Koalitionswählens“ ist nach der Wahlanalyse deutlich erkennbar. Das heißt, dass viele ÖVP-Sympathisanten diesmal die Grünen gewählt haben, um eine neuerliche türkis-blaue Regierung zu verhindern. Der Spesen-Skandal in der FPÖ hat aber sicher dazu beigetragen, dass es einen vermehrten Abgang Richtung Kurz gegeben hat.
Höchst erfreut zeigte sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, denn das steirische Ergebnis liegt noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt und ist somit die beste Motivation für die bevorstehenden Landtagswahlen.
Starker Bauernbund
Der Steirische Bauernbund hat in der Wahlbewegung stark mitgemischt und wesentlich zum guten Gelingen der Volkspartei beigetragen. Vor allem zahlreiche Landschaftselemente zeigten Sebastian Kurz und die Kandidatinnen und Kandidaten von der sympathischsten Seite. Die amtierenden Nationalräte Andreas Kühberger, Bauernbund-Spitzenkandidat, und Ernst Gödl konnten wieder eine Menge Vorzugsstimmen verbuchen. Corinna Scharzenberger, Juristin in der Agrarbezirksbehörde, überzeugte mit Charme, Gefühl und Kompetenz und zieht erstmal in den Nationalrat ein. Auch alle weiteren Kandidatinnen und Kandidaten des Bauernbundes haben sich wacker geschlagen.
Landesobmann Landesrat Hans Seitinger lobt ausdrücklich die Arbeit der Kandidatinnen und Kandidaten des Bauernbundes, die in den letzten Wochen intensiv unterwegs waren und das tolle Ergebnis mit persönlichem Einsatz ermöglicht haben: „Liebe Mitglieder des Steirischen Bauernbundes, ich danke euch aufrichtig für diese Geschlossenheit, für eure Unterstützung und für diesen unglaublichen Einsatz“, zeigt sich Seitinger begeistert von der Arbeit der Bauernbundfunktionäre und allen Helferinnen und Helfern und dankt natürlich auch allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen.
Beitragsbild: Die neue Volkspartei/Georgescu