Die Flussbautagung ist in Österreich eine wichtige Plattform für das Hochwasser-Risikomanagement. Vom 10. bis 12. Oktober findet sie in der Seifenfabrik in Graz statt.
Vom 10. – 12. Oktober 2018 findet in der Seifenfabrik in Graz die alle vier Jahre in einem anderen Bundesland ausgerichtete Flussbautagung statt. Veranstaltet wird dieser Kongress vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT), vom Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) und vom Land Steiermark (Abteilung 14, Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit).
Schutz vor Naturgefahren
Das BMNT koordiniert den Schutz vor Naturgefahren mit den Bundesländern, den Gemeinden und internationalen Gremien. Bundesministerin Elisabeth Köstinger: „Hochwasserschutz geht uns alle an. Die Hochwässer der letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig es ist, unsere Siedlungs- und Wirtschaftsräume sicherer zu machen. Wir investieren jährlich rund 200 Millionen Euro aus Mitteln des BMNT, um die Bevölkerung in Österreich bestmöglich vor Naturgefahren zu schützen. Das Thema Hochwasser verbindet uns aber auch mit vielen anderen Ländern an der Donau und in Europa. Deshalb müssen Zukunftslösungen gemeinsam diskutiert und umgesetzt werden. Die Flussbautagung bietet dafür die ideale Plattform“.
Eröffnung
Eröffnet wird die Flussbautagung 2018 von Landesrat Hans Seitinger: „Die Tagung bietet eine sehr gute Gelegenheit, einerseits über steirische Aktivitäten zu berichten und andererseits den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Fachinformationen zugänglich zu machen. Die weitreichenden internationalen Aspekte der steirischen Wasserwirtschaft, und dabei insbesonders des Hochwasser-Risikomanagements, waren auch die Motivation, die Flussbautagung 2018 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie dem ÖWAV auszurichten“, so der Landesrat.
Internationale Zusammenarbeit
Die Flussbautagung 2018 steht unter dem Motto „Flüsse ohne Grenzen – rivers without borders, Internationales Hochwasser-Risikomanagement, Erfahrungen – Herausforderungen – Chancen“. Die Tagung befasst sich mit dem internationalen Hochwasser-Risikomanagement und der Zusammenarbeit der internationalen Gewässerkommissionen in länderübergreifenden Flusseinzugsgebieten.
Zukunftsfähiges Hochwasser-Risikomanagement erfordert Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Gebietskörperschaften und Staaten. International werden Maßnahmen dazu im Rahmen der Grenzgewässerkommissionen und in den Flussgebietskommissionen abgestimmt. Dieses Vorgehen soll die auf Flussgebietsebene bestehenden Synergien nutzen und erforderliche Maßnahmen auf ein Minimum an fachlichen und rechtlichen Aufwand beschränken.
Viele Teilnehmer
Rund 300 Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Union, des Bundes und der Länder, von Gemeinden, Verbänden, Behörden sind mit dabei. Außerdem diskutieren auch Planerinnen und Planer, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft über Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen im Internationalen Hochwasser-Risikomanagement. Erhard Busek leitet die Tagung als Vorstandsvorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa mit einem Festvortrag ein. In mehreren Blöcken werden anschließend nationale und internationale Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen im grenzüberschreitenden Hochwasser-Risikomanagement an unterschiedlichen Beispielen präsentiert und zur Diskussion gestellt.
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