Ein April der Extreme

von Karlheinz Lind

Starker Frost, unvorhersehbare Schneefälle bis in tiefe Lagen und enorme Regenfälle haben in der steirischen Landwirtschaft innerhalb einer Woche katastrophale Schäden verursacht.

Abgefrorene Weinreben und Obstblüten, unter der Schneelast zusammengebrochene Apfel- und Birnenanlagen sowie überschwemmte Felder und Wiesen – so verrückt hat das Wetter noch nie gespielt. Schäden an verschiedensten landwirtschaftlichen Kulturen, die in die hunderte Millionen Euro gehen, waren die Folge. Albert Sudy, Wetterexperte der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Graz (ZAMG): „Ich kann mich in meiner gesamten Berufslaufbahn nicht erinnern, innerhalb kürzester Zeit, solche extremen Wetterkapriolen erlebt zu haben.“ Gemeint sind damit die Frostnächte und massive Schneefälle bis in tiefe Lagen in der vergangenen Woche sowie enorme Niederschlagsmengen in der Süd- und Weststeiermark zu Beginn dieser Woche.

Witterungsverlauf

„Grundsätzlich sind Fröste Ende April sowie Anfang Mai (Eisheilige) nichts außergewöhnliches“, so Sudy, „auch im Juni, man denke an die Schafskälte, stehen sie in höhere Lagen an der Tagesordnung.“ Doch die Kombination mit einem außergewöhnlich frühen Start in die Vegetationsperiode– gut zwei Wochen früher als in Durchschnittsjahren – habe verheerende Schäden angerichtet. Viele Experten bringen dies auch mit dem Klimawandel in Zusammenhang. Frisch ausgetriebene Blätter und Blüten wurden somit fast zur Gänze zerstört. Ein tragisches Detail am Rande: die trockene Luft habe die Frostwirkung noch weiter verstärkt.

Doch nicht genug, …

Die gesamte Story lesen Sie in der Printausgabe von NEUES LAND vom 5. Mai 2016.

Foto: Stopper

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