Teil 1: Die hohe Schule des Flirtens

von NEUES LAND

Wer noch auf der Suche nach der trauten Zweisamkeit ist, dem bieten sich gerade jetzt im Sommer viele Möglichkeiten des Kennenlernens. Richtiges Flirten will allerdings gelernt sein. Wie man das am besten anstellt, das weiß Flirtcoach und Bauer Josef Moser aus dem Murtal. Er gibt allen NEUES LAND-Leserinnen und Lesern in seiner dreiteiligen Online-Serie Tipp, damit dem gemeinsamen Glück nichts mehr im Wege steht.

Teil 1: Optimales Umfeld für einen erfolgreichen Flirt

Eines vorweg, ein Flirt ist nicht als Vorspiel zum Sex gedacht, sondern als Möglichkeit, andere Menschen schlicht und einfach kennen zu lernen. Flirten ist: Die hohe Kunst, jemandem nahe zu kommen, ohne ihm nahe zu treten.

Die wichtigsten Voraussetzungen, bevor man sich auf die Pirsch macht, ist ein WIR-GEFÜHL zu entwickeln, dazu ist es unumgänglich, seine innere Haltung zu hinterfragen. Ist mein Unterbewusstsein auf „Suchen“ eingestellt?

Die spannende Frage nach dem optimalen Ort zum Kennenlernen kann klar beantwortet werden: Es gibt ihn nicht!

Tipps

Orte aufsuchen wo:

Menschen entspannt Spaß haben wollen (Disco, Kino, Feste, Schwimmbad)

Menschen gleiche oder ähnliche Interessen verfolgen (Einkaufen, Sport, Arbeitsplatz, Café, Konzert)

Menschen Ruhe suchen (Urlaub, Jagd, Natur) siehe Bild rechts

 

  • Wichtig ist: SELBSTVERTRAUEN zu tanken. Dazu sollte man sich konkret überlegen: Was macht mich besonders? Was mögen andere an mir? Was sind meine individuellen Stärken?
  • Motto: „Ehrlichkeit statt Zurückhaltung“
  • Hemmungen und Ängsten sollte man mit Mut begegnen (Ohne Mut und Offenheit geht gar nichts)
  • Wer sich selbst einen Ruck gibt, ist seinem Glück schon ein großes Stück näher!
  • Danach: Umsetzung überdenken!
  • Welche Interessensfelder gibt es außer meiner Arbeit? (Musik, Kultur, Alltagssituationen). Wer Frauen in einem Bierlokal sucht „betreibt sexuellen   Selbstmord“. Chronischer Männermangel herrscht hingegen in Jogakursen, Töpfer- und Malkursen.

 

Der erste Eindruck

Die besten ersten Momente sind immer noch der freundliche Gruß und der offene Blickkontakt. Achtung: 80 % aller ersten Blicke werden nicht wahrgenommen. Den Blickkontakt am besten nicht länger als vier Sekunden halten, dafür dreimal hintereinander. Fotos: Josef Moser

Die optischen Signale, die wir durch unsere Körpersprache und unser Outfit senden, lassen unbewusst bei unserem Flirtpartner eine Meinung über uns entstehen!

Männer sind „emotionale Sparschweine“, denn Frauen verführt man nicht auf der logischen Ebene – gefühlsbetonte Gesten bringen das Eis zum Schmelzen.

 

Absolute „Dont`s“ für den 1. Kontakt:

  • Mundgeruch vom Rauchen oder Kaffee
  • Ungepflegtes Aussehen
  • Kratzen an allen Körperteilen
  • Nägelbeißen
  • Eine ständig laufende Nase
  • Begrapschen und dumme Anmachsprüche
  • Ungepflegte Hände und dreckige Fingernägel
  • Unpassende Kleidung und Schuhe (wichtig)

Do`s für den 1. Kontakt

  • Gepflegte Erscheinung mit offenen Farben  (orange, rosa, rot, gelb)
  • Offene Augen, schöne Schuhe und passende Stilelemente
  • Positive Ausstrahlung und Humor begeistern jedes Gegenüber
  • Ein lockerer Gruß mit einem Lächeln wirkt immer sympathisch
  • Gutes Benehmen und guter Umgang zieht immer
  • Kreative Lockerheit und initiativ sein (fällt doch Landwirt/innen leicht)

    Wichtig sind: Humor und Natürlichkeit. Nur wer über sich selber lachen kann, dem wird es gelingen, Menschen ein vertrauensvolles, offenes und beherztes Lächeln zu schenken.

Tipps vom Flirtcoach

  1. Authentisch auftreten – dadurch wirke ich echt, ehrlich und natürlich
  2. Auffallend gekleidet sein ohne dabei aufzufallen ist das Motto
  3. Gesprächsthema ist entscheidend: Dieses sollte an gemeinsame Interessen angeknüpft werden, also nicht in der Disco dem Flirtpartner die eigenen Hofgeschichten aufdrücken wollen (besser wäre hier eine Unterhaltung über Gemeinsamkeiten, die sich im Laufe des Gesprächs ergeben).

 

Was läuft bei uns im Kopf ab

Vorurteil: 3 Sek.

Sympathieprüfung: 3 Sek.

Bedrohlichkeitsprüfung: 3 Sek.

Echtheitsprüfung: 3 Sek.

Kompetenzprüfung: 2-10 Min

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