Schwere Unwetter hinterließen in weiten Teilen der Steiermark eine Spur der Verwüstung. Auch die Landwirtschaft war massiv betroffen.
Überschwemmte Straßen, Felder, Wiesen und Keller, umgestürzte Bäume und teilweise komplett zerstörte landwirtschaftliche Kulturen waren das Ergebnis eines schweren Unwetters. Mit Starkregen, Sturm und Hagel zog eine Gewitterfront am Montag dieser Woche über der Steiermark. Bereits am Vormittag hatte sich im Murtal eine erste Gewitterfront gebildet, die dann weiter ostwärts zog. Die Konsequenz: Murenabgänge, Überschwemmungen und teilweise golfballgroße Hagelkörner hinterließen auch in der Landwirtschaft vielerorts ein Bild der Verwüstung.
Schwere Unwetter
Besonders geschädigt sind in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz sämtliche Ackerkulturen. Aber auch Wein- und Obstanlagen sowie Gemüsekulturen wurden zerstört. „Die Landwirtschaft ist durch den Klimawandel massiv betroffen. Das zeigt auch das heutige Schadensausmaß. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von knapp 8000 Hektar ist nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft von acht Millionen Euro zu rechnen. Rasche Hilfe hat nun oberste Priorität!“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger.
Freiwillige Feuerwehren
Auch die freiwilligen Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun. Insgesamt standen 130 Feuerwehren mit 1.150 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Einsatz. Sie waren mit Pump- und Aufräumungsarbeiten aufgrund überfluteter Straßen und Keller beschäftigt. Auch Verklausungen mussten beseitigt werden. Ein Bild der Zerstörung bot sich in der Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf: Heftige Sturmböen haben kurz nach Mittag fast das komplette Blechdach vom Turnsaal der Volksschule Flöcking heruntergerissen. Verletzt wurde niemand.
Beitragsfoto: Österreichische Hagelversicherung