Laut Österreichische Hagelversicherung traten beim letzten Unwetter erneut Schäden in Millionenhöhe in der Landwirtschaft auf.
Die Landwirtschaft kommt nicht zur Ruhe. Am ersten Juliwochenende wüteten Gewitterfronten mit Starkregen, Sturm und Hagel im Süden und Osten Österreichs. Wieder schwer geschädigt von diesen Wetterextremen wurde die Landwirtschaft in der Steiermark. Betroffen sind in den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz, Weiz, Hartberg-Fürstenfeld und Bruck-Mürzzuschlag sämtliche Ackerkulturen, Weinkulturen und das Grünland. Insgesamt wurde eine Fläche von 6.000 Hektar teilweise regelrecht zerstört. „In den letzten Stunden entstand ein Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Höhe von 1,3 Millionen Euro. Wieder einmal wird uns deutlich vor Augen geführt, dass die Landwirtschaft von Unwetterextremen, welche durch klimatische Veränderungen mit zunehmender Wucht auftreten, stets als erste und am stärksten betroffen ist. Zudem ist durch die zunehmende Verbauung immer weniger Boden als natürlicher Wasserspeicher vorhanden. Das führt insgesamt zu einer Steigerung der Schäden“, so der zuständige Landesleiter in der Steiermark, Ing. Josef Kurz. Dramatisch: Kein anderes Bundesland wird derart häufig von Hagelunwettern heimgesucht wie die Steiermark. Die Landwirte kämpfen um einen entsprechenden Ertrag und das Einkommen kann binnen Minuten vernichtet werden. Die Schadenserhebung ist bereits im Gange, rasche Hilfe hat nun oberste Priorität!
Betroffene Landwirte können ihre Schäden online auf www.hagel.at melden.
Beitragsfoto: ÖHV