In den Bauernbund-Ortsgruppen beginnt die Hauptarbeit: Jahreshauptversammlungen, Neuwahlen, Mitglieder-Besuche, Inkasso und Kalenderverkauf.
Für alle Mitarbeiter des Bauernbundes, die in den kommenden Wochen persönlich zu den Mitgliedern gehen, gibt es ein besonderes Dankeschön. Der Steirische Bauernbund mit Landesobmann Hans Seitinger lädt sie am 28. Juli 2020 zu einer Sonderaufführung des Huabn Theater auf der Brandlucken ein. Gespielt wird das Stück „Der Brandner Kaspar“. In diesem bekannten Volksstück betrügt die Titelfigur den als Person auftretenden Tod und ergaunert sich zusätzliche einige Lebensjahre.
Die heurige Freiluftsaison brachte dem Huabn Theater einen neuen Besucherrekord. Über 13.400 Menschen sahen den Klassiker „`s Nullerl“ von Karl Moree. Alle 22 Aufführungen konnten fertiggespielt werden, obwohl es aufgrund des Wetters einige Male Spielunterbrechungen gab.
Gemeinderatswahl
In den nächsten zwei Monaten werden noch in zahlreichen Bauernbundortsgruppen die Jahreshauptversammlungen mit Neuwahlen durchgeführt. In vielen Ortsgruppen ist das bereits erfolgt. „Die Neuwahlen finden auch im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im kommenden März statt“, sagt Bauernbunddirektor Franz Tonner. Und weiter: „Denn jetzt haben die neu- und wiedergewählten Funktionäre noch ausreichend Gelegenheit, sich als mögliche Gemeinderatskandidaten zu positionieren.“
Gut vorbereitete Neuwahlen bergen auch die Chance für einen Generationenwechsel. So geschehen in Deutsch Goritz. Dort übernahm der 25-jährige Jungbauer und Student David Tischler das Obmann-Amt. „Als ich gefragt worden bin, ob ich im Vorstand mitarbeiten will, habe ich rasch zugesagt“, erinnert sich Tischler. „Dass ich dann aber den Obmann angeboten bekam, kam für mich sehr überraschend.“ Sein großes Ziel: „Ich will andere junge Menschen dazu bewegen, im Vorstand mitzuarbeiten.“ Bei seinem Freund Sebastian Baumgartner ist ihm das schon gelungen. Er ist neuer Kassier.
Über 300 Mitglieder
In der Ortsgruppe Gaal gibt`s in der nächsten Woche noch eine interne Bauernbundsitzung. Dabei werden die Vorstandsmitglieder und Sprengelkassiere mit Argumenten sowie den Inkassolisten und Bauernkalendern für die Mitglieder-Besuche ausgestattet . Ökonomierat Helene Hausberger ist Obfrau der über 300 Mitglieder zählenden Ortsgruppe. Sie berichtet: „Wir haben das Inkasso auf 15 Sprengelkassiere aufgeteilt.“ Meistens erfolgen die Mitglieder-Besuche zwischen Weihnachten und Neujahr. „Die Leute warten schon darauf, dass der Bauernbund kommt“, betont Hausberger. Sie ist in der Steiermark eine von 23 Bäuerinnen, die eine Bauernbund-Ortsgruppe führen. Dazu kommen 460 Männer, die das Amt des Bauernbundobmanns ausüben.
Auch in Weitendorf wird rund um Neujahr das Inkasso durchgeführt. Bauernbundobmann Josef Reiter-Haas betont die Wichtigkeit der Hausbesuche und sagt: „Der persönliche Kontakt zu den Mitgliedern ist in der Bauernbund-Arbeit das Wichtigste!“
Beitragsfoto: Harald Eisenberger