Der eine trifft ins Schwarze und der andere steht ihm als „Mädchen für alles“ zur Seite. Die Rede ist von Schießsportler Christoph Stocker sowie seinem Papa Richard.
Beide leben gemeinsam mit Gattin und Mutter Eva sowie Sohn und Bruder Gernot im Zeiringgraben (Gemeinde Pölstal) auf einem auf 1200 Meter gelegenen Bergbauernhof. Die Land- und Forstwirtschaft hat der Senior im Jahr 1999 übernommen. Seither führt er den Betrieb vulgo Stoana gemeinsam mit seiner Familie im Nebenerwerb. Vor rund sechs Jahren hat Christoph die Liebe zum Schießsport entdeckt: „Ein Freund hat mich zum Training beim Schützenverein Oberzeiring mitgenommen. Ich habe mit dem Luftgewehr gleich ins Schwarze getroffen.“ Seither ist der 17-Jährige sowohl national als auch international erfolgreich. Als Förderer und Mentoren stehen ihm Johann Fritz, Michael Felfer (beide Schützenverein Oberzeiring) und Ex-Armbrust-Weltmeister Paul Fink (Schützenverein Knittelfeld) zur Seite. Während Stocker mit dem Luftgewehr für seinen Heimatverein trifft, wandelt er mit der Armbrust für den Knittelfelder-Klub auf den Spuren von Wilhelm Tell. Ausgerechnet im Tell-Land hat sich der Jungspund zuletzt bei der Armbrust-EM in Zürich als „Silberboy“ einen Namen gemacht. Sowohl im 10 Meter-Bewerb als auch bei seiner 30 Meter-Premiere hat es für den Vize-EM-Titel gereicht. Als Draufgabe gab es noch Team-Bronze. Erster Gratulant war Stocker sen., der für den österreichischen Verband als Betreuer akkreditiert war und damit nicht nur seinem Sohn ein wichtiger Ansprechpartner neben dem Schießstand war.
Zur Person
Christoph Stocker
aus Pölstal, Alter:17 Jahre
Schützenverein Knittelfeld,
Schützenverein Oberzeiring
WM 2015: Silber (10 m-Armbrust-Einzel), Bronze (10 m-Armbrust-Team). EM 2016: Silber (10 m-Armbrust-Einzel, 30 m-Armbrust-Einzel), Bronze (10m-Armbrust-Team).