Sicher unterwegs

von NEUES LAND

Auch auf kleinen Touren ist eine Rucksack-Apotheke ratsam. Tipps vom Roten Kreuz, was hineingehört und wie man Wunden erstversorgt.

Verbandszeug gehört in jeden Rucksack, rät das Rote Kreuz. Egal ob es sich um einen gemütlichen Ausflug, eine Wanderung oder eine ausgiebige Bergtour handelt. Denn auch auf einer kurzen Wanderung kann plötzlich eine Blase höllisch brennen. Mit dem Bike kann auch auf einer kleinen Radrunde ein Sturz passieren.  In einer gut ausgestatteten Rucksack-Apotheke für unterwegs sollten sich sterile Wundauflagen, ein steriler Momentverband, Heftpflasterstreifen, Pflasterstrips, Blasenpflaster, elastische Mullbinden, Einmalhandschuhe, elastische Binden zur Stabilisierung ein Dreiecktuch, eine Alu-Rettungsdecke und ein Beatmungstuch befinden. Je nach Tour oder Reiseziel auch Wunddesinfektionsmittel, Sonnen- und Insektenschutzmittel sowie bei bei mehrtägigen Touren zusätzlich Wundheilsalbe,  Sportgel, Tabletten gegen Übelkeit, Augentropfen, ein Durchfallmittel, fiebersenkende Mittel und eventuell Tabletten gegen Höhenkrankheit ratsam.

Blasenpflaster

Auf einer Wanderung kann schon eine kleine Blase jeden Schritt zu Qual werden lassen und so den Genuss sportlicher Aktivität in freier Natur trüben. Sobald sich eine gerötete, leicht erhabene Hautstelle zeigt, wird sie am besten durch ein Pflaster abgedeckt und so vor weiteren Reizungen geschützt. Beim Roten Kreuz empfiehlt man: „Das Blasenpflaster muss glatt aufgeklebt werden und darf keine Falten bilden. Blasen nicht öffnen, bevor sie eingetrocknet sind. Bereits geplatzte Blasen sollten mit einer antiseptischen Lösung gespült und mit einer sterilen Auflage abgedeckt werden.“ 

Bei Wunden kann eine fachgerechte Erstbehandlung Schmerzen und unangenehme Folgen ersparen. Durch einen Sturz oder Aufprall wird die oberste Hautschicht aufgerissen. Generell gilt für alle blutenden Wunden: am besten bei der Wundversorgung Einweghandschuhe tragen. Eine verschmutzte Wunde nach Möglichkeit mit klarem Wasser auswaschen. Dadurch werden kleinere Fremdkörper wie Erde oder Splitt bereits aus der Wunde geschwemmt.

Die Schürfwunde wird dann mit einem keimfreien Verband abgedeckt. Dazu genügt bei kleineren Wunden bereits ein Pflaster, bei größeren werden sterile Kompressen angelegt. 

Beitragsbild: Andreas P – stock.adobe.com

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