„Men’s Mental Health – auch Männer dürfen weinen!“

Offen über die eigene mentale Gesundheit zu sprechen, sollte für Männer kein Tabu mehr sein. Eine Kampagne soll aufklären.

von NEUES LAND

Männlichkeit wird oft direkt mit Leistung, Erfolg oder Macht assoziiert. Immer öfter sind Männer aber auch von Belastungen, Burnout oder Depressionen betroffen. Studien haben gezeigt, dass sie wesentlich länger zögern als Frauen, bis sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Auch die Suizidrate ist bei Männern dreimal so hoch wie bei Frauen. Typisch männliche Beratungsthemen wie Angst vor dem Versagen, Stress, Beziehungen und Leistungsdruck sind aktueller denn je.

Instahelp

Im Zuge des „Mental Health Awareness Month“ im Mai setzt sich Instahelp, die Plattform für psychologische Beratung online, für dieses Thema ein. Mit der neuen Kampagne „Men’s Mental Health – auch Männer dürfen weinen!“ werden in einer Kooperation mit dem Psychotherapeuten Michael Klein Einblicke rund um Themen wie Männlichkeit, Leistungsdruck, Stress und sexuelle Funktionsstörungen gegeben. Es wird auch aufgezeigt, wie Mann mit mentalen Problemen umgehen kann.

Wie wichtig es ist, darüber zu sprechen, beweist Mercedes-Team-Chef Toto Wolff, der als Role Model vorangeht und offen über seine mentalen Probleme spricht: „Ich habe gelitten, mental tue ich das immer noch”, sagte er erst vor kurzem der britischen „The Times“. Über die seelische Gesundheit zu sprechen, sei für den erfolgreichen Formel-1-Manager ein klares Bekenntnis: „Wir müssen das Thema enttabuisieren und haben eine Verpflichtung zu sagen, dass wir uns Hilfe holen und es okay ist, sich Hilfe zu holen“.

Mentales Training

Auch Runtastic-Co-Gründer und Sportler Florian Gschwandtner macht aus diesem Thema kein Tabu. Er vergleicht die Psyche mit einem Muskel: „Mittlerweile hat das mentale Training für mich den gleichen Stellenwert wie das physische Training. Das eine geht ohne das andere einfach nicht“, so Gschwandtner. Hierbei setzt er auf mentale Fitnessübungen, die ihm dabei helfen, mental stark durch Krisen zu kommen.

Kampagne

Zahlen zur Instahelp-Nutzung bestätigen, dass mittlerweile deutlich mehr Männer als Frauen Unterstützung durch Online-Therapie wahrnehmen. Die Kampagne ist ab 19. Mai auf dem offiziellen YouTube-Kanal von Instahelp erhältlich: www.youtube.com/instahelpme

Beitragsbild: Bits and Splits – stock.adobe.com

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