Heuer die erste Wahl

von Karl Brodschneider

In den westlichen Bundesländern hat die AK-Wahl schon in dieser Woche begonnen, in der Steiermark wird in zwei Monaten gewählt.

Ehe im Mai die Kandidaten für das Europäische Parlament gewählt werden, wird schon eine andere große Wahl geschlagen, nämlich die Arbeiterkammerwahl. In der Steiermark findet sie vom 28. März bis 10. April statt, in den drei westlichen Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg hat sie schon in dieser Woche begonnen.

Die steirische ÖAAB-FCG-Fraktion – sie erreichte bei der letzten Wahl im Jahr 2014 rund 17 Prozent der Stimmen – tritt wieder mit AK-Vizepräsident Franz Gosch als Spitzenkandidat auf. Der Blickfang bei seinem Auftreten sind die grünen Schuhe, mit denen sein Wahlslogan „So geht Kammer“ verstärkt werden soll.

Franz Gosch tritt bei der AK-Wahl schon zum fünften Mal als Spitzenkandidat der ÖAAB-FCG-Fraktion an. Foto: T. Rothwangl

Franz Gosch will in den nächsten zwei Monaten vor allem auch den Nebenerwerbslandwirten und dem Bauernbund nahestehende Personen klar machen, dass man die Arbeiterkammer nicht links liegen lassen dürfe. „Die Sozialisten tun so, als ob ihnen die Arbeiterkammer gehört“, ärgert sich Gosch und weist darauf hin, dass die AK-Wähler derzeit mit einer Prospekt- und Informationsflut eingedeckt werden. Und überall ist das Konterfei des AK-Präsidenten drauf – meist sogar in mehrfacher Ausführung.

Wahlkarte

„Eine Post der Arbeiterkammer sollen die Mitglieder aber nicht übersehen“, macht Gosch schon jetzt aufmerksam. Bereits am 18. März wird die Wahlkarte zugeschickt. Briefwähler – sie stellen das Gros der 420.000 Wahlberechtigten – können sofort nach Erhalt der Briefwahlunterlagen ihre Stimme abgeben.

In ihrer Wahlkampagne setzt sich die ÖAAB-FCG-Fraktion unter anderem für die Steuerfreiheit des Weihnachts- und Urlaubsgeldes sowie für die Gültigkeit des AK-Bildungsschecks für alle steirischen Bildungseinrichtungen ein. Auch die Einführung des „Lehrlingstausender“ als Bildungsbonus für gute Leistungen wird von Gosch gefordert, ebenso der Karfreitag als Feiertag für alle. Eine besondere Stärke von Franz Gosch ist seine Kompetenz als Obmann der Steirischen Pendlerinitiative. „Wer weite Wege zu seinem Arbeitsplatz hat, darf nicht mit Nettoeinkommensverlusten bestraft werden“, ist seine Devise.

 

Zur Person

  • Franz Gosch ist seit dem Jahr 1999 Vorsitzender der Steirischen Christgewerkschafter (FCG).
  • Seit dem Jahr 2000 ist er AK-Vizepräsident.
  • Als Obmann der Steirischen Pendlerinitiative setzt sich für Menschen ein, die einen weiten Weg zum Arbeitsplatz haben. Er ist in der Südoststeiermark geboren und wohnt jetzt im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.
  • Sein Brotberuf ist derzeit die Vertretung der Bankangestellten in der Steiermark.
  • Bei der AK-Wahl 2019 kandidiert er als Spitzenkandidat der „ÖAAB-FCG-Liste Franz Gosch“.

Foto: Brodschneider

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