Es wurde vieles umgesetzt

von NEUES LAND

Beim Landesbauernrat des Steirischen Bauernbundes informierte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, wie Österreich auf die Krisensituationen reagiert.

 

Ganz im Zeichen des Krieges in der Ukraine und dessen direkte Auswirkungen auf Österreich und die Landwirtschaft stand der Landesbauernrat des Steirischen Bauernbundes. Landesobmann Landesrat Hans Seitinger konnte dazu als Ehrengäste neben Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig auch Landtagspräsidentin Manuela Khom, EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer, LK-Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein, Landesbäuerin Viktoria Brandner, Abg. z. NR Andreas Kühberger sowie Abgeordnete aus dem Landtag begrüßen.

Landesobmann Hans Seitinger

In seinen Ausführungen ging Seitinger auf den Angriffskrieg in der Ukraine und die damit verbundenen Herausforderungen für Österreich ein. Energieknappheit, steigende Preise und eine Teuerungswelle sind die Folgen. Die stark gestiegenen Betriebsmittelpreise stellen viele Landwirte vor große Probleme. Doch das sind, so Seitinger, alles Probleme, welche durch Zusammenhalt lösbar sind. „Der Bauernbund und die Bundesregierung haben in den letzten Monaten vieles für die Bäuerinnen und Bauern im Steirerland auf den Weg gebracht. Sei es der 500 Euro Klimabonus und die Kompensierung der CO2-Bepreisung für die Landwirtschaft, die Anhebung der bäuerlichen Mindestpensionen, der Einsatz der Bauernbundfunktionäre für die Verbesserung der Richtlinie bei der Nutzung von Biomasse oder ein mit 110 Millionen Euro dotiertes Antiteuerungspaket für die Landwirtschaft. Ebenso sind uns die Investitionen in die Bildung und somit in die Jugend ein großes Anliegen. So können wir mit Geschlossenheit trotz aller Herausforderungen mit Zuversicht in die Zukunft blicken!“

Danach stellte die Steirische Jungbauernschaft in Person von Obmann Ralf Wagner und Vorstandsmitglied Martina Rieberer ihre durchgeführte Kampagne „Dächer statt Äcker“ vor, in der es darum geht, dass man wertvolle Ackerböden nicht mit Photovoltaik zupflastert, sondern zuallererst Dachflächen dafür verwendet. Das stieß bei den Delegierten auf große Zustimmung.

LK-Präsident Franz Titschenbacher stellte in seiner Rede klar, dass Biomasse erneuerbare Energie bleiben muss. „Wer Ökostrom abdreht, dreht Atomstrom auf“, sagte der Kammerpräsident. Vizepräsidentin Maria Pein strich hervor, dass eine Pensionserhöhung von fünf Prozent erreicht werden konnte. Landesbäuerin Viktoria Brandner ging in ihren Ausführungen auf das Thema Wolf ein.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig

Danach trat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ans Rednerpult und sagte, dass es aktuell mehrere Krisensituationen gleichzeitig gibt. Zur Klimakrise meinte der Minister,  dass die Landwirtschaft durch Trockenheit, Überschwemmungen und Naturkatastrophen aller Art sehr betroffen sei und man deshalb in Europa Vorreiter zur Bekämpfung der Klimakrise sein muss. Eine weitere Herausforderung sei die 0-Corona-Politik von China, die zu Lieferkettenproblemen führe. Totschnig sagte, dass man mit der Pandemie leben lernen muss und weiter auf Eigenverantwortung der Bevölkerung setzen sollte.

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