Besuch in Kantinen

von NEUES LAND

Mit seiner Kampagne #draufgschAUT in der Kantine begleitet der Bauernbund die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung in Großküchen.

 

 Im September trat in Österreich die Verordnung der Herkunftskennzeichnung der Hauptzutaten Fleisch, Milch und Eier in Großküchen in Kraft. Mit der der Kampagne „#draufgschAUT in der Kantine“ schaut der Bauernbund jetzt gezielt darauf, wie die Umsetzung dieser Verordnung in der Realität ausschaut. „Den Menschen in Österreich ist Regionalität bei der Herkunft ihrer Speisen wichtig, viele befürworten daher auch eine ordnungsgemäße Kennzeichnung von Lebensmitteln. Mit der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung setzen wir einen wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Transparenz am Teller um“, betonen Bauernbunddirektor Franz Tonner und Obmann Markus Hillebrand vom Bäuerlichen Versorgungsnetzwerk.

Herkunftskennzeichnung

Die neue Herkunftskennzeichnung umfasst täglich 2,2 Millionen Speisen. „Das betrifft nahezu zwei Drittel aller Mahlzeiten, die täglich außer Haus verzehrt werden. Die Konsumentinnen und Konsumenten bekommen die Klarheit, die sie brauchen“, so Tonner. Großküchen in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, Schulen oder Betriebskantinen müssen ihre Kunden über die Herkunft von Rind-, Schweine-, Schaf-, Ziegen-, Geflügel- oder Wildfleisch, Milch und Ei in Speisen informieren. Die Kennzeichnung der Herkunft muss leicht ersichtlich sein und schriftlich erfolgen.

Für die Auslobung auf der Speisekarte sind die Kantinenbetreiber verantwortlich. Die Initiative „GUT ZU WISSEN“ der Landwirtschaftskammer Österreich unterstützt mit ihrem Kontrollsystem auf Basis einer AMA-Richtlinie die Betriebe bei der Umsetzung der Herkunftskennzeichnung.

Barmherzige Brüder

In der Steiermark wurde der Startschuss der Kampagne im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder gemacht. Hier werden täglich über 1000 Essensportionen zubereitet. Produkte wir zum Beispiel Fleisch, Gemüse, Molkereiprodukte, Nudeln und Gebäck werden bei regionalen Anbietern gekauft. Schon seit 2011 trägt das Krankenhaus die Auszeichnung „Grüne Küche“. Das Siegel wird von Styria vitalis und dem Land Steiermark verliehen und zeichnet Betriebe aus, die täglich mindestens ein hausgemachtes, frisch zubereitetes vegetarisches Hauptgericht aus Vollkorngetreide und Gemüse anbieten.

 

Foto: Bauernbund

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1 kommentieren

Michael Hollersbacher 4. Oktober 2023 - 6:58

Was ich meiner Meinung nach Schade finde ist, dass sie einfach nur aus EU auch raufschreiben können.

Bei unsrer Kantine (Kochwerkstatt) steht zb. direkt in der Kantine gar keine Kennzeichnung. Nur am Speiseplan den man online abrufen kann.

Und da steht dann mein Herkunft: AT/EU
Und auch nicht ob Ei Fleisch oder Milch von der EU oder AT kommt.

Sehr undurchsichtig muss man sagen…
http://www.die-kochwerkstatt.at

MFG Michael

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