Am Dienstag gingen in der Steiermark, im Burgenland, in Kärnten und in Tirol die ersten schweren Hagelunwetter nieder. Sie verursachten in der Landwirtschaft einen Gesamtschaden von 1,8 Millionen Euro.
Was sich in den vergangenen Tagen laut Wetterprognosen schon angekündigt hatte, wurde am Dienstag am Nachmittag und am Abend Realität. Schwere Unwetter mit Hagel, Sturm und Überschwemmung schädigten die Landwirtschaft im Burgenland, in Kärnten, der Steiermark und in Tirol. „Die Konsequenz der gestrigen Unwetter ist ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft in der Höhe von 1,8 Millionen Euro auf einer Agrarfläche von insgesamt 9.500 Hektar“, so Mario Winkler, Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung, in einer ersten Schadensbilanz.
50 Liter in kurzer Zeit
Hotspot der Unwetter waren vor allem das Burgenland und die Steiermark. Aber auch in Kärnten und in Tirol kam es am Nachmittag zu Schäden. Im Burgenland gab es Niederschlagsmengen von mehr als 50 Liter in 30 Minuten, wobei vor allem Ackerkulturen wie Soja, Mais und Kürbis geschädigt wurden. „Bei Überschwemmungen ist das Problem aber oft auch hausgemacht. Die Niederschlagsmengen können in einer derartigen Intensität aufgrund der fortschreitenden Zubetonierung oftmals nicht mehr versickern“, weist Winkler auf einen wichtigen Umstand hin.
Hagel in der Steiermark
In der Steiermark waren vor allem die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Bruck-Mürzzuschlag sowie Deutschlandsberg betroffen. Hier beziffert die Österreichische Hagelversicherung die Schäden mit 600.000 Euro. Die am schwersten betroffenen Kulturen waren Grünland, Mais, Soja, Kürbis, Wintergerste, Wein und Erdbeeren. Im Burgenland gingen die Unwetter vor allem in den Bezirken Güssing und Oberwart nieder und verursachten einen Gesamtschaden in der Höhe von 750.000 Euro.
Foto: ÖHV