Die Operettenspiele Murau bringen heuer einer der bekanntesten Stücke von Leo Fall zur Aufführung. Die Premiere von „Der fidele Bauer“ ist am 19. September.
Die Melodie ist bekannt: „Jeder tragt sein Pinkerl und steht oft im Winkerl! Gar viel Leid und nit viel Freud, so is es ja seit Ewigkeit.“ Sie stammt aus der Feder des Operettenkomponisten Leo Fall und wird bei den diesjährigen Operettenspielen in Murau wieder zu hören sein. Hier wird nämlich im September und Oktober seine beliebte Operette „Der fidele Bauer“ aufgeführt.
Eingebettet in eine abenteuerliche Geschichte zwischen Stadt- und Landflucht, Herz und Schmerz, Liebe und Treue werden viele musikalische Ohrwürmer wie „Is man auch ein Bauer, Bauer, Bauer…“, „O frag mich nicht, mein süßer Schatz“, „Morgen muss ich fort von hier“, „Und ich trag a Zipfelhaub`n“ oder „Heinerle, Heinerle, hab kein Geld“ das Gemüt des Murauer Operettenpublikums erfreuen. Die oststeirische Sopranistin Barbara Pöltl wird in dem Stück als Annamirl über die Bühne wirbeln. Stadtpfarrer Thomas Mörtl wird als reicher Bauer Lindoberer sein Bestes geben. Und der jüngste Solist Elias Prieger wird in der Rolle des Heinerle auf die Tränendrüse drücken.
Heimischer Chor
Die Inszenierung liegt in den Händen von Wolfgang Atzenhofer, der diesmal Anleihen im großartigen Puppenuniversum der 1977 verstorbenen Kärntnerin Elli Riehl nimmt. Neben den Solisten und dem Orchester sorgt der Chor der Theaterrunde Murau unter der Leitung von Stefan Birnhuber für Unterhaltung.
Im Stück selbst geht es vor allem um den Bauernsohn Stefan, der in der Großstadt Theologie hätte studieren sollen, bald aber auf das Medizinstudium umsattelt. Als er nach langer Zeit endlich wieder einmal heimkommt, beichtet er seinem Vater und Schwester seine Verlobung mit einer aus angesehenem Haus stammenden Berlinerin. Zur Hochzeit lädt er seine Verwandten nicht ein, weil er sich seiner Herkunft schämt.
Dramatisches Finale
Das Stück steuert einem dramatischen Höhepunkt zu, als Monate später die bäuerlichen Verwandten das junge Ehepaar, das in der Zwischenzeit eine Privatordination in Wien betreibt, ohne Voranmeldung besuchen. Zeitgleich treffen auch die Berliner Verwandten ein. Der Zusammenprall zweier Welten scheint vorprogrammiert, endet aber nicht als Eklat. Dazu die bekannte Melodie „Is man auch ein Bauer, Bauer, Bauer, Bauer. Is man doch wie mancher Stadtherr schlauer, schlauer, schlauer. Is man auch ein Bauer, Bauer, Bauer, Bauer! Kennt man als so mancher Mensch die Menschen doch genauer.“
Kartenbestellung
Die Premiere ist am Samstag, 19. September, im AK-Saal. Weitere Aufführungen folgen am 25. und 26. September sowie am 2., 3. und 4. Oktober. Eintrittskarten erhält man im Tourismusbüro Murau (03532 2720), in der Stadtgemeinde Murau (03532 2228) sowie bei den Raiffeisenbanken. Bitte unbedingt die Sitzplatzreservierung unter 0676 5259246 nutzen und bitte Mund-Nasenschutz beim Ein- und Ausgang verwenden! Näheres unter www.operettemurau.at