Die letzten Wochen haben es gezeigt: durch den vom Menschen verursachten Klimawandel haben sich Wetterextreme verschlimmert und werden in Zukunft häufiger, länger und intensiver auftreten. So hatte etwa Kärnten, Slowenien und der Süden der Steiermark mit extremen Schnee- beziehungsweise Eisregenmengen zu kämpfen. Gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter besuchte BB-Landesobmann LR Hans Seitinger betroffene Gebiete in Slowenien, da diese Schäden auch Auswirkungen auf die Steiermark haben können. Landesrat Seitinger dazu: „Eine so riesige Katastrophe mit über sieben Millionen Festmetern Schadholz ist nicht nur aufgrund des Marktdrucks eine schwierige Situation, sondern auch aufgrund der explosionsartigen Ausbreitung des Borkenkäfers. Beide Gefahren kennen keine Staatsgrenzen. Deshalb werden wir mit Rat und Tat zur Seite stehen“. Es müsse eine bestmögliche Abstimmung in markttechnischen Fragen und auch eine Unterstützung im Bereich der Arbeitseinsätze, vor allem durch technische Hilfsmittel, erreicht werden.
Naturkatastrophen haben meist langfristige Auswirkungen auf die betroffen Menschen. Deshalb konnte Landesrat Seitinger in der Regierungssitzung ein Maßnahmenpaket schnüren, um sogenannte „Vorbeugende und Wiederherstellende Maßnahmen nach Katastrophen“ finanziell zu unterstützen. Seitinger weiter: Sicherheit hat für uns höchste Wertigkeit. Kein zweites Bundesland hat in den letzten Jahren so viele Hochwasser- und Katastrophenschutz-Maßnahmen umgesetzt wie die Steiermark. Trotzdem müssen wir aufgrund der sichtbaren Bedrohungen noch vieles umsetzen.“
Ein 5-Punkte-Plan zum Katastrophenschutz wurde von Landesrat Seitinger präsentiert:
- Restriktive Raumordnung. Es darf nicht mehr überall gebaut werden.
- Bauliche Schutzmaßnahmen zügig vorantreiben.
- Bewusstseinsbildung in Bezug auf Katastrophenhutz.
- Klimaschutzmaßnahmen müssen eine globale Dimension erreichen.