Vorsicht geboten

von NEUES LAND

Gerade bei niedrigen Wassertemperaturen kann der Sprung ins kühle Nass schnell zu einem Gesundheitsrisiko werden.

Lange hat es gedauert, aber jetzt ist der Frühling da – und fühlt sich fast schon wie  Sommer an. Schnell lockt da ein Sprung in einen der vielen Badeseen. Aber aufgepasst:  Die Wassertemperaturen sind noch niedrig. Gewöhnt man den Körper nicht langsam an das kühle Nass, kann das den Kreislauf stark belasten, warnen die Wasserrettung und das Rote Kreuz. Kinder, ältere Menschen und Personen mit Kreislaufproblemen sind besonders gefährdet.

Kälteschock

Durch den plötzlichen Kälteschock kann es nämlich zu Herzrhythmusstörungen, zum Herzstillstand und zur Bewusstlosigkeit im Wasser kommen. Auch die Muskulatur und die Atmung können negativ beeinflusst werden. Besonders groß ist das Risiko aus medizinischer Sicht bei einer Wassertemperatur von unter 16 Grad. Kreislaufprobleme können aber auch auftreten, wenn man sich bei 30 Grad gesonnt hat und dann ins 20 bis 22 Grad kalte Wasser taucht.

Daher gilt: Immer zuerst abkühlen und langsam an die Wassertemperatur gewöhnen. Als Vorsichtsmaßnahme ist es ratsam, gerade bei niedrigen Temperaturen nicht alleine schwimmen zu gehen und in Ufernähe bleiben. Die Zahlen sprechen ganz grundsätzlich eine deutliche Sprache: Jeder fünfte Badeunfall endet tödlich. Bei Kindern bis zum Alter von fünf Jahren ist Ertrinken die häufigste tödliche Unfallursache. Auf ein tödlich verunglücktes Kind kommt ein weiteres mit einer schweren geistigen Behinderung.

Schwimmen lernen

Schwimmen ist eine Überlebenstechnik und sollte möglichst früh erlernt werden. Eine Hilfestellung für Schüler kann die vom Jugendrotkreuz  und Duftner.Digital entwickelte Lern-App „JRK Mobile Campus“ geben. Egal ob „Freischwimmer“, „Fahrtenschwimmer“ oder „Allroundschwimmer“ – damit können Schüler direkt am Smartphone für die Schwimmprüfung üben. Regelmäßig schwimmen zu gehen oder später auch Fortgeschrittenenkurse zu besuchen, ist wichtig. Gerade Schwimmanfänger kann es verunsichern, wenn man ein neues Schwimmbad besucht, ohne vertrauten Trainer im Wasser ist oder erste Erfahrungen im Meer oder an einem See macht.

Beitragsfoto: oneinchpunch – stock.adobe.com

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