Was sich die Menschen in Österreich beim Thema Abfall im neuen Jahr vornehmen, zeigt eine aktuelle Studie des Verbandes Österreichischer Entsorgungsbetriebe.
Das Jahr 2019 ist noch jung und viele Menschen machen sich Gedanken über Pläne und Wünsche für das neue Jahr. Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) nahm sich dies zum Anlass und befragte Frau und Herr Österreicher zu ihren Vorsätzen rund um das Thema Umweltschutz. Klar an erster Stelle: Plastikmüll reduzieren – 62 Prozent der Befragten nehmen sich vor, im neuen Jahr Plastik in Form von Sackerln, Verpackungen oder Flaschen so gut es geht zu vermeiden.
Hans Roth, Präsident des VOEB: „Das vergangene Jahr war geprägt von der Frage, wie Plastikmüll weltweit verhindert werden kann. Da ist es gut zu wissen, dass die Österreicher auch ihren ganz persönlichen Beitrag dazu leisten wollen.“ Abfall generell zu vermeiden ist 57 Prozent der Befragten ein Anliegen, 54 Prozent wollen sorgsamer mit Lebensmitteln umgehen. Rund jeder Zweite möchte seinen Energieverbrauch senken und sparsamer mit Wasser umgehen. Die aktuelle Studie befragte im Auftrag des VOEB 500 Österreicherinnen und Österreicher zu ihren ökologischen Neujahrsvorsätzen.
Aktive Frauen
Auch das Thema Ernährung steht bei vielen ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht umweltbewusster und nachhaltiger ins nächste Jahr zu starten. Vor allem Frauen wollen gezielter gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen (60 %, Männer 48 %) und bewusster einkaufen. Statt Importware sollen bei Frauen vermehrt regionale und saisonale Produkte auf den Speiseplan (54 %, Männer 39 %). Fast jede dritte Befragte will vermehrt ökologische Putz- und Waschmittel einkaufen (Männer 18 %) und jede Vierte will in Zukunft mehr Naturkosmetik verwenden (Männer 5 %). Ein Drittel aller Befragten möchte im neuen Jahr zudem den eigenen Fleischkonsum reduzieren.
Aufholbedarf
Deutliche Unterschiede hinsichtlich Alter zeigt die Studie, wenn es um das Thema Recycling geht: Während ältere Befragte sich ganz klar vornehmen, alte Batterien zu Sammelstellen zu bringen, Biomüll besser zu trennen oder beschädigte Elektrogeräte entweder zu reparieren oder korrekt zu entsorgen, scheint es hier bei den jüngeren Befragten noch Aufholbedarf zu geben. „Offensichtlich scheint den jungen Österreicherinnen und Österreichern der Wert von recycelbaren Abfällen wie Papier, Glas oder Bioabfall nicht zur Gänze bewusst zu sein. Diese Stoffe haben im Restmüll nichts verloren, denn sie stellen wichtige, wiederverwertbare Ressourcen dar. Eine getrennte Sammlung nützt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Wirtschaft und nicht zuletzt jedem Bürger“, so Hans Roth, Präsident des VOEB.
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